Epic Games Store wird in den Microsoft Store eingebunden

Microsoft Store
© Microsoft

Mittlerweile kann man wirklich von einer Regelmäßigkeit sprechen, dass uns Microsoft neue Pläne präsentiert, sich die Vorherrschaft in der Gaming-Branche zu sichern. Nicht nur die neuen Studios, die Microsoft kauft, sondern die Plattform Windows baut das Unternehmen nach und nach zu einem einzigartigen Entertainment-Bereich aus. Microsoft integriert seinen App-Store und lädt wiederum andere Stores ein, sich mit Windows zu verknüpfen. Neben dem Amazon-Store wird somit auch der Epic Games Store im Microsoft-Store zu finden sein.

Microsoft hat angekündigt ihren Store komplett zu überarbeiten und lockt Entwickler damit, dass sie 100 Prozent ihrer Einnahmen der Verkäufe behalten dürfen (außer bei Spielen). Vor allem Tim Sweeney, CEO von Epic Games kommt diese Änderung sehr gelegen. Er erzielte mit Epic Games einen Sieg gegen Apple rund um das Thema Revenue-Share. Apple behielt von sämtlichen Verkäufen, die über den Apple-Appstore getätigt wurden, 30 Prozent ein. Sweeney sah darin einen unfairen Vorteil und ein Monopol, was ausgenutzt wird. Nach einem Rechtsstreit bekam Epic Games recht und Apple muss in Zukunft in ihrem Store auch Links anbieten, worüber die User kaufen können, ohne dass Apple dann am Verkauf mitverdient.

Die offene App-Store-Politik, wie Microsoft sie bezeichnet, hat schon jetzt einen großen Einfluss auf den Erfolg des Marktplatzes. Bekannte Apps wie Discord, Zoom, TeamViewer oder Browser wie Opera oder Yandex richten sich nach den Richtlinien von Microsoft, um dort aufgelistet zu werden.

Auch wenn Steam aktuell noch nicht fest in dieses Netzwerk verankert ist, so ist man laut Microsoft dran, dass auch Steam als Drittanbietershop den Weg in den Microsoft-Store findet. „Ich möchte wirklich, dass man in den Store geht, die App eingibt und die gewünschte App erhält“, sagte Panay Panay – Leiter der Abteilung Windows und Geräte – Anfang des Jahres

Epic Games und Microsoft kooperieren also, um stark auf den App-Store-Markt zu drängen und Apple und Google Konkurrenz zu machen. Auch Facebook hat im Streaming-Markt – um sich gegen YouTube und Twitch zu behaupten – kein Revsharing für Streamer vereinbart. Streamer auf Facebook dürfen also 100 Prozent ihrer Einnahmen behalten. Das Implementieren dieser Shops ist in meinen Augen mal wieder ein genialer Schachzug vom Konzern aus Redmond.

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XBox Live wird wohl von 100 Millionen Usern im Monat genutzt und rund 90 Prozent der Menschen nutzen Windows als Betriebssystem. Diese Summe an Menschen – wenn man aus wirtschaftlicher Sicht spricht – unglaubliche Einnahmen hervor. Die Microsoft-Tochter Mojang soll laut Gerüchten aktuell an zwei neuen Minecraft-Titeln arbeiten, Age of Empires 4 steht in den Startlöchern und genießt aktuell einen großen Hype und darüber hinaus plant Microsoft wohl eine Übernahme, die über das Niveau von Bethesda hinaus geht. Die heißesten Gerüchte rangen sich um eine Übernahme von Take-Two, EA, Valve oder CD Projekt Red. Diese Übernahmen sind zwar deutlich größer als Bethesda, jedoch wiederum zu groß. Meine Vermutungen habe ich bereits in einem anderen Artikel geäußert.

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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  1. Angriff auf Apple und Google: Microsoft will eigenen Mobile Store starten

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