Geschäftsjahr 2022: Sony stellt neue Rekorde auf

Sony Geschäftsjahr 2022
© Sony

Die Berichtsaison geht weiter und auch Sony hat seine Zahlen für das vierte Quartal bzw. das Geschäftsjahr 2022 – welches am 31. März 2023 endete – veröffentlicht. Dabei wird klar, wie dominant Sony im Gaming-Markt ist, zeigt aber auch, dass Sony an manchen Stellen wackelige Füße hat, die auf einem nicht unbedingt soliden Fundament stehen.

Die Zahlen vom japanischen Elektronikgiganten sprechen eine klare Sprache und stellen ein Rekordjahr für Sony dar. Doch zunächst schauen wir uns das vierte Quartal von Sony bzw. ihrer PlayStation-Sparte an.

Der gesamte Umsatz im vierten Quartal beläuft sich auf 22,8 Milliarden Dollar, ein Plus von 35 Prozent. Der Bereich Games und Networks kann den Umsatz um 61 Prozent steigern und erzielt 8,1 Milliarden Dollar. Das geht vor allem auf den großen Erfolg von Call of Duty: MW2 zurück.

Die PlayStation Plus Abonnenten konnten im Vergleich zum Vorquartal um eine Million zulegen und pendeln sich aktuell bei rund 48 Millionen ein. Auch wenn die durchschnittliche Anzahl an PS Plus-Abonnenten niedriger war, kauften die User deutlich mehr Spiele im Geschäftsjahr 2022.

Die monatlich aktive Nutzer können um 2 Prozent auf 108 Millionen leicht steigen. Im vierten Quartal kann Sony 6,3 Millionen PS5-Einheiten absetzen, was einem Plus von 215 Prozent entspricht. Damit stellt die PlayStation 5 das beste Quartal für eine Konsole jemals auf. Die Zahlen für das gesamte Geschäftsjahr sehen wie folgt aus.

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Insgesamt wurde die PlayStation 5 im Geschäftsjahr, 19 Millionen Mal ausgeliefert und übertrifft damit die erwarteten 18 Millionen Stück. Der Gesamtumsatz beläuft sich auf 84,5 Milliarden Dollar, einem Plus von 16 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz der Games and Network-Sparte steigt um 33 Prozent auf 26,5 Milliarden. Die PlayStation5 wurde im Jahr Geschäftsjahr 2022 insgesamt über 19 Millionen Mal verkauft, was mehr als den Erwartungen von 18 Millionen entspricht – eine Steigerung von 66 Prozent. Bis 2024 möchte Sony 25 Millionen Konsolen verkauft haben.

Das Betriebsergebnis sinkt allerdings um satte 55 Prozent und kommt nur noch auf 285,9 Millionen Dollar. Das ist jedoch mit Übernahmen wie beispielsweise der von Bungie und steigenden Entwicklungskosten zu erklären.

Die Spiele-Sparte konnte ebenso überzeugen. Physische Spielverkäufe erzielten einen Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar, was einem Plus von 50 Prozent entspricht. Digitale Spieleverkäufe konnten um 16 Prozent zulegen und erreichten rund 5 Milliarden Dollar an Umsatz. Insgesamt erfolgen 67 Prozent der Spielverkäufe digital.

Während die Konsolenverkäufe massiv zulegen konnten, verminderten sich die Spielverkäufe um rund 12 Prozent. Statt rund 303 Millionen Spiele im Vorjahr, konnte Sony nur noch rund 264 Spiele verkaufen. Seit dem Geschäftsjahr 2020 und der Einführung der PlayStation 5, befindet sich diese Kennzahl in einem regelrechten Abwärtstrend. Eine Sache, die man berücksichtigen sollte. Obwohl User auf der PlayStation weniger Spiele kaufen, geben sie mehr für die Spiele aus. Klingt auf den ersten Blick erstmal unlogisch, macht aber Sinn, wenn man sich die

Sony rechnet damit, dass das Geschäftsjahr 2023, welches am 31. März 2024 endet, einen gleich bleibenden Umsatz haben wird, sagt aber auch aus, dass die Games-Sparte um 7 Prozent im Umsatz zulegen wird. Hinzuzufügen ist, dass Sony sein Budget neue Studios zu akquirieren im nächsten Geschäftsjahr um 20 Prozent erhöhen wird. Es wird also auch in den nächsten Jahren äußerst schwer für die anderen Gaming-Unternehmen, Sony vom Thron zu stoßen. Die Aktie von Sony reagierte nicht gerade gut auf diese Ergebnisse.

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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