Die erste Blizzcon, die deutlich anders ablief als die herkömmlichen Fan-Events von Blizzard, denn dieses Mal ist das Event ausschließlich online verfügbar gewesen. Außerdem feiert Blizzard mit der Blizzcon seinen 30. Geburtstag, eine unfassbare Zahl, die man erstmal verdauen muss. Unglaublich, was Blizzard in dieser Zeit geschaffen hat und wie viel Stunden Spielspaß uns diese Firma gegeben hat. Bevor ich zum sachlichen Teil des Artikels komme: Blizzard legt als opening ceremony eine Ansprache hin, die in der heutigen Zeit natürlich sein muss. Unfassbar viel Gerede über Diversity und Genderei und dem Statement, wie unfassbar offen und kulturell Blizzard doch ist. Divers, offen und tolerant gegenüber Minderheiten, Frauen oder Menschen verschiedener Nationalitäten. Außer natürlich gegen Menschen aus Hongkong. Dass Blizzard seine eigenen Werte verraten hat und durch China kontrolliert wird ist ja keine Neuheit und natürlich müssen sie auch politischkorrekt verkörpern. Aber wir wollen uns auf die Gutenseiten des Unternehmens fokussieren und die habt Blizzard und das beweisen sie, mit den folgenden Ankündigungen!
World of Warcraft
Bereits im Vorfeld der Blizzconline 2021 sind einige Sachen geleakt worden. Man war sich jedoch unsicher, was an den Gerüchten wahr ist und ob Blizzard sie vielleicht nicht sogar selbst in die Welt gesetzt hat. Ich denke, dass es bei Leaks immer um Marketing geht und Firmen auch nicht scheuen diese Sachen selbst zu veröffentlichen. Was jedoch können die Fans von World of Warcraft erwarten? Sie bekommen das was Blizzard am besten kann: einen genialen, filmreifen Trailer, der den Fans ein großartiges Update zu Shadowlands verspricht. Zusätzlich können sich Fans mithilfe von Ingame-Haustieren an wohltätigen Zwecken beteiligen. Die Klassiker dürfen sich ebenso freuen. Sie werden noch in diesem Jahr mit Burning Crusade Classic ausgestattet! Damit geht World of Warcraft Classic in die zweite Runde!
Hearthstone zurück zu den Wurzeln
Hearthstone ist ebenso auf der Update-Liste von Blizzard. Die Erweiterung Geschmiedet im Brachland bietet den Kartenspielern 135 neue Karten, neue Zauber mit Rängen, legendäre Söldner generell neue Spielmechaniken und Modi. Eine Änderung, die mir persönlich sehr gefällt, ist der Classic-Modus. Hier sind nur Karten einsetzbar, die es zum Zeitpunkt des Releas gab. Ich persönlich finde, dass der Release wirklich Spaß gemacht hat, doch nach und nach verlor das Spiel den Reiz, weil auch hier viele Pay-to-Win-Aspekte mit eingeflossen sind und das Glück eine immer größere Rolle spielte. Ich denke dennoch, dass sich der Classic-Modus nicht durchsetzt.
Diablo
Darauf haben so viele Gamer gewartet! Blizzard bringt die Hölle zum Brennen und kündigt großartige Neuerungen und Neuigkeiten zu Diablo raus. Zunächst gibt Blizzard bekannt, dass es im vierten Teil der Serie eine neue Klasse – den Schurken – gibt. Dieser soll flexibel sein und die Prämisse haben, dass der Spieler sich seinen Schurken bauen kann. Eine weitere Klasse plant das Entwicklerstudio laut eigenen Angaben aber noch. Das Gameplay was gezeigt wurde zieht selbst mich magisch an, obwohl ich nie der Fan von solchen Singleplayer-Games war. Smoothes und schnelles Gameplay mit toller Grafik und dem bekannten düsteren Stil. Schöne Videofrequenzen mit toller Grafik, herkömmliche Blizzard-Manier eben. Das Spiel wird sicherlich noch lange auf sich warten lassen. Meine Prognose: Ende 2022.
Activision Blizzard erleichtert das Warten der Fans glücklicherweise, denn der Publisher kündigt ein Remake vom zweiten Teil an. Bereits 2021 soll der wirklich schöne Teil, der schon jetzt das Netz beflügelt, für alle gängigen Konsolen und den PC erscheinen. Auch der mobile Ableger soll laut Blizzard alles bieten, was man von einem AAA-Titel erwartet. Ein tolles Lootsystem und die besten Eigenschaften aus Diablo II und III soll das Spiel vereinen.
Overwatch
Kommen wir endlich zu einem Thema der Blizzconline 2021, was mich am meisten interessiert. Overwatch. Das aktuelle Zugpferd von Blizzard und sein zweiter Teil. Wie auch bei Diablo IV hat sich Blizzard bei Overwatch 2 lange bedeckt gehalten und wenig über den aktuellen Status verloren. Das Entwicklerteam rund um Jeff Kaplan kommt mit neuen Effekten daher, die das Hören und Sehen der Spieler besser mit dem Spiel verknüpfen. Im Spiel soll man zukünftig anhand des Sounds erkennen in welchem Terrain man sich befindet. Auf Klippen, in kleinen Räumen, in Tälern und Schluchten und sogar wenn man Gegnern das Schild wegschießt, soll man das hören können.
Neben dem gewöhnlichen Zocken gegen andere Spieler, will Blizzard seinen Spielern auch mit 100 verschiedenen Helden-Missions großartige Abwechslung bieten. Hierbei soll man vor allem die Charaktere kennenlernen und eine kleine Storyline entdecken. So sollen Wettereffekte wie auch alternative Routen der Fracht eine Rolle bekommen. Die Fracht wird nicht mehr länger bloß eine Route fahren können, sondern eben mehrere. Das macht das Spiel deutlich abwechslungsreicher.
Hinzu kommt, dass man für jeden Charakter verschiedene Fähigkeiten hat und diese nach Belieben skillen kann. Feindliche Kreaturen bringen einen neuen Aspekt in das Spiel, die Story soll geupdated werden und neue Frequenzen bieten.
Aber natürlich wird auch das Herzstück vom Spiel gefördert. Neue Maps und sogar Rollen sollen mit Overwatch 2 dem Esport-Teil mit frischem Wind ausstatten. Helden bekommen je nach rolle verschiedene passive Fähigkeite. Folglich plant das Unternehmen die Tankrolle komplett zu überarbeiten. Von einem starren Tank, der einfach nur die Mates beschützt und Schaden fängt, soll er deutlich mobiler sein und mehr Schaden austeilen können.
Fazit
Das Blizzard ihrer Kernkompetenz World of Warcraft treu bleiben, das war bereits abzusehen und das machen sie gut. Sie bringen Burning Crusade als Classic-Version und mehr kann man nicht machen. Damit erfüllen sie die Wünsche vieler Fans und Spieler. Auch Diablo musste auf dieser Blizzcon angekündigt werden und hier hatte Blizzard auch am meisten Land gutzumachen. Der Fokus liegt klar darauf, dass sie den zweiten Teil zunächst rausbringen, weil der vierte Teil noch lange nicht bereit ist, wie ich ja bereits geschrieben habe, erwarte ich einen Release nicht vor Ende 2022. Was soll ich zu Overwatch sagen? Sie legen ihren Fokus sehr stark auf ein Koop-Modus mit Freunden gegen ein vermutlich viel zu leichte KI. Wir wissen, dass Blizzard in den nächsten Jahren eine Milliarde Spieler erreichen will und demnach müssen sie wohl Spiele wie Overwatch mit solchen Features ausstatten. Zum Glück bin ich kein aktiver Overwatch-Spieler mehr, denn ich finde diese Änderungen alle komplett beschissen. Die Meinungen gehen weit auseinander. Viele feiern es, viele hassen es. Ich finde, dass für den Esport hier viel zu wenig gemacht wird. Ich finde auch diese Comic-Grafik einfach nur grottig. Overwatch 2 sieht aus wie ein Mobile-Game, was für den chinesischen Markt ausgelegt ist, das ist kein Tactical-Shooter wie ich ihn definiere.
Vielleicht braucht das Unternehmen einfach noch ein bisschen Zeit mich von dem neuen Shooter zu überzeugen, aktuell holt es mich einfach nicht ab. Ich glaube nicht, dass die Heldenmissionen einen großen Wiederspielwert besitzen und schnell langweilig werden. Ich bin dennoch sehr zufrieden mit den Bekanntgaben der Blizzconline.
3 Kommentare
Pingback: Diablo II: Resurrected geht in die technische Alpha
Pingback: Gerücht: Keine Blizzcon für das Jahr 2021 geplant
Pingback: Die Vor- und Nachteile einer digitalen Gamescom