Mal wieder sorgt Twitch für Schlagzeilen und erzürnt damit vor allem die eigenen Streamerinnen und Streamer. Denn in Zukunft soll es deutlich schwerer für diese werden, eigene Werbung und Placements im Stream zu platzieren, an denen Twitch selbst nicht beteiligt ist. Damit möchte Twitch in Zukunft noch weiter die Hand aufhalten und noch mehr an den Streamern verdienen. Zwar ist das Bewerben von Produkten noch immer erlaubt, jedoch mit massiven Einschränkungen.
Zum Beispiel dürfen Markenlogos, die im Stream eingeblendet werden, nur noch 3 Prozent der Bildschirmfläche ausfüllen und auch Werbevideos, Werbebanner oder Audiowerbung in ihren Streams einfügen. Marken-Panels auf der Kanalseite, Produkte im Hintergrund, Links zu anderen Seiten, Produktvorstellungen und Unboxing-Streams sowie gesponserte Spiele dürfen weiterhin im Stream ihren Platz haben.
Twitch has new Branded Content Guidelines.
– On-stream logos are limited to 3% of screen size.
– Burned-in video Ads are NOT allowed.
– Burned-in Display Ads are NOT allowed.
– Burned-in Audio Ads are NOT allowed.#TwitchNews #TOSgg pic.twitter.com/QrlrQhGAbm— 🔴 Live now | Zach Bussey (@zachbussey) June 6, 2023
Aufbruchstimmung auf Twitch
Die Reaktion auf diese Änderungen fallen derart schlecht aus, dass Twitch diese Änderungen kurzerhand zurückgenommen hat und davon gesprochen hat, diese Regeln noch mal zu überarbeiten. Aber auch andere Änderungen sorgen für Furore. Zum Beispiel, dass Twitch eine Gebühr von 25 Dollar für jene erhebt, die ihren Affiliates bzw. Partnerstatus kündigen. Auch möchte Twitch die Auszahlung der Gelder auf 45 Tage strecken.
Das heißt, dass ein Creator nur noch alle 45 Tage sein Geld von Twitch ausgezahlt bekommt und nicht wie herkömmlich alle 30 Tage. Doch damit nicht genug: Denn wiedermal hat Twitch mit ihren scheinbar unüberlegten Änderungen eine regelrechte Revolte ausgelöst und wieder mal üben viele Content Creator Druck auf die Plattform auf oder drohen damit, die Plattform zu wechseln.
Today’s branded content policy update was overly broad. This created confusion and frustration, and we apologize for that.
— Twitch (@Twitch) June 6, 2023
Hey @Twitch how about instead of handicapping what creators make, you help them make more? Seems more logical.
— MrBeast (@MrBeast) June 6, 2023
All streamers should be looking to leave Twitch if this goes through continuing to hurt the bottom line of all streamers
OTK will go to Youtube Rumble or Kick
Streamer Awards will not be possible
Any high quality production will be too expensive to make and will not be…
— Mizkif (@REALMizkif) June 6, 2023
kick auf dem Vormarsch
Die Seite kick wird als größter Konkurrent zu Twitch gehandelt und nutzt den Trubel rund um das Thema, um weiterhin auf sich aufmerksam zu machen und wütende Influencer, für sich zu gewinnen. So übernimmt Kick die 25 Dollar Gebühren, falls sich Creator dazu entscheiden sollten, zu kick zu wechseln. Ebenso soll die Plattform an einem Programm arbeiten, welches einen Stundensatz an kleine Streamer zahlt, ohne dabei auf Abonnements angewiesen zu sein.
🚨BREAKING NEWS , Kick is working on a program to help smaller streamers by paying them an hourly rate without relying on subscriptions pic.twitter.com/7T49KYnLCI
— KickStreamsLIVE 🌎 (@KickStreamsLive) June 6, 2023
We will cover the $25 fee for anyone willing to break their contract and move to Kick ✅ https://t.co/6SM4o1UUb0
— Kick.com (@KickStreaming) June 6, 2023
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