In seinem dritten Buch Play Nice: The Rise, Fall, and Future Of Blizzard Entertainment* bestätigt Bloomberg-Journalist Jason Schreier die Entwicklung einer mobilen Version von Overwatch.
Für sein Werk führte Schreier Interviews mit über 300 aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern, um den Aufstieg und Fall des Unternehmens zu dokumentieren. Dabei kamen auch die erschütternden Massenentlassungen und problematischen Rechtsstreitigkeiten zur Sprache.
Die Turbulenzen trafen besonders Blizzards Vorzeigespiel Overwatch hart. So wurde am 22. März der PvE-Modus von Overwatch 2 aufgrund schwacher Einnahmen eingestellt. Wie das Buch außerdem enthüllt, scheiterten Pläne für eine Netflix-Serie zu Overwatch an einer Klage Blizzards gegen den Streaming-Dienst.
Dennoch gibt es auch positive Nachrichten für das Franchise: Nach jahrelangen Spekulationen bestätigt Schreier nun offiziell die Entwicklung von Overwatch Mobile. Laut dem Buch steht das Projekt unter der Leitung von Walter Kong, dem derzeitigen General Manager von Overwatch bei Blizzard. Kong beaufsichtigt sowohl die regelmäßigen Updates für Overwatch 2 als auch neue Projekte wie eben die Mobile-Version.
Während der Erscheinungstermin noch unbekannt ist, befindet sich das Spiel bereits in aktiver Entwicklung. Ob es sich dabei um eine direkte Portierung oder ein neues Spielerlebnis handeln wird, ist ebenfalls noch unklar.
Overwatch ist nicht Activision Blizzards erster Vorstoß in den Mobile-Gaming-Markt. 2023 übertraf Call of Duty Mobile mit über 3 Milliarden Dollar Umsatz sogar die Hauptserie. Im März 2024 folgte Warzone Mobile, das bereits vor Launch über 50 Millionen Vorregistrierungen verzeichnete.
Ob Overwatch Mobile ähnliche Erfolge erzielen kann wie die Call of Duty-Titel, bleibt abzuwarten. Die Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Mobile-Ableger sind jedoch durchaus gegeben.
Quelle: dexerto