Overwatch plant ein 2-2-2 Rollen-Pick-System

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© Blizzard

Seit einigen Monaten dominiert die sog. “Goat-Meta” das Spielgeschehen in den professionellen Overwatch-Ligen. Bei dieser Konstellation handelt es sich um drei Heiler und drei Tank-Helden, die einst von dem nordamerikanischen Team “GOATS” gespielt und sich seither in dem wettkampforientierten Shooter gefestigt hat. Zwar mag diese Strategie durchaus wirkungsvoll sein, weshalb sie auch ausschließlich gespielt wird, jedoch ist das für Zuschauer äußerst problematisch. Es macht faktisch keinen Spaß dieser Strategie zuzuschauen. Seitdem Overwatch im Mai 2016 released wurde, bin ich der Meinung, dass Overwatch ein Pick und Bannsystem in der Heldenauswahl benötigt. Nun sind leider lange nicht so viele Helden wie bei Dota oder League of Legends vorhanden.

Nun scheint Blizzard aber endlich reagieren zu wollen und noch in dieser Overwatch-League-Saison sollen mit neuen Änderungen die Meta aufmischen. Demnach sollen jedes Team nur noch maximal zwei Positionen pro Composition besetzen. Das heißt, dass aus dem aktuellen Heldenpool nur noch maximal zwei Tanks, zwei Healer und zwei Damage-Dealer gepickt werden dürfen. In der Community kommt der Schritt äußerst positiv an.

Blizzard hatte schon immer das Talent in ihren Spielen Metas zu verderben, das habe ich am eigenen Leibe in Starcraft gespürt. Doch auch in Hearthstone wurde immer mehr Luck basierende Elemente hinzugefügt. Blizzard hat es auch nie fertig bekommen ihre Probleme selbst in den Griff zu bekommen, bis das Spiel schließlich ein neues Addon brauchte oder es gar nach und nach ausgeschlachtet wurde.

Ich bin froh, dass Blizzard nun endlich diesen Schritt wagt, auch wenn ich es dumm finde, wenn man als Publisher derart in das Spielgeschehen eingreift. Progamern nicht mehr die Freiheit zulassen welche Helden sie spielen bzw. in welcher Kombination ist eigentlich ein Armutszeugnis für den eSport. Vergleicht man die Heldenauswahl mit anderen Titeln wie League of Legends oder Dota2, so wird deutlich, dass die anderen Publisher mit wesentlich mehr Helden eine derartige Einschränkung nicht benötigen.

 

 

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

1 Kommentar

  1. Mehr Kreativität < Einschränkungen einfügen.
    Das ist der einfachere Schritt, als jetzt eine Menge Arbeit hinein stecken zu wollen.

    Sieht man schon daran wie lange es dauert bis EIN neuer Charakter dazu kommt.

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