CD Projekt Finanzbericht 2021: Studio macht deutlich weniger Gewinn

CD Projekt FY 2021
© CD Projekt

CD Projekt hat kürzlich seine Ergebnisse aus dem Finanzjahr 2021 bekannt gegeben und nennt hierbei auch Details zu den Verkaufszahlen rund um Witcher und Cyberpunk 2077. Auch wenn sich die beiden Titel weiterhin solide verkaufen, muss das Unternehmen massiv an Gewinn einbüßen. Zwar kann das Unternehmen mit 207 Millionen Dollar einen guten Umsatz erzielen, macht aber rund 63 Prozent weniger Gewinn als im Jahr davor. Vor allem ihr Spielvertrieb gog.com ist aktuell ein sehr unwirtschaftliches Unternehmen innerhalb der CD Projekt Gruppe.

Da jedoch kein größeres Release anstand, sind die Zahlen auf der anderen Seite auch nicht wirklich überraschend. Die beiden AAA-Titel verkaufen sich weiterhin gut, auch wenn ich denke, dass es deutlich mehr sein sollte. Meine Erwartungen erfüllt CD Projekt aktuell also nicht. Cyberpunk 2077 kann sich bis zum heutigen Tag zwar 18 Millionen Mal verkaufen. Witcher 3 kommt auf 40 Millionen Verkäufe.

Doch immerhin gibt es für mich ein Highlight in dem aktuellen Investorenbericht vom polnischen Unternehmen. Der Netflix-Anime Cyberpunk Edgerunners soll bereits dieses Jahr erscheinen und sollte dieser Anime erfolgstechnisch an die Witcher-Serie anknüpfen, wird sich das sehr positiv auf die Verkaufszahlen von Cyberpunk auswirken. Ein Anime ist genau das, was sich die Kernaudienz von Cyberpunkt wünscht. Ich denke, dass es eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Gamern gibt, die ebenso Animes, Mangas und die japanische Kultur lieben. Die Liebe zu Animes und Videospielen geht Hand in Hand und das beweist in meinen Augen nichts so gut wie die League of Legends Netflix-Serie oder die Dota-Serie, die ebenso in einem Animestil angelegt ist.

Auch andere Titel plant das Studio. Das Witcher Next-Gen-Update wird zwar auf unbestimmte Zeit verschoben, aber parallel arbeitet das Studio wohl an weiteren Projekten.

Ich für meinen Teil habe leider die Hoffnung an CD Projekt verloren und denke nicht, dass sich das Studio jemals wieder fangen wird. Das Unternehmen hat sich mit Cyberpunk ein Fass ohne Boden geschaffen, wo viel zu viel Geld und Entwicklungszeit reinfließt, während die Verkäufe meiner Meinung nach nicht so gut vorankommen, wie sie könnten.

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Das Spiel ist seit mehr als einem Jahr auf dem Markt. In einem gleichen Zeitraum hat Witcher 3 damals bereits eines der besten DLCs geliefert, während durch diesen Zeitaufwand das Witcher Next-Gen-Update verzögert werden muss. Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich die Aktie nicht kaufen. Ich halte sie, weil ich ein wenig Dividenden kassiere und ich ungern mit Verlust verkaufen möchte. Das Studio hat viel in der Pipeline und vor allem der Anime stimmt mich etwas positiv. Möglicherweise ist CD Projekt aber auch ein Übernahmekandidat für Sony oder ein anderen großen Spieler, weshalb ich einfach weiterhin abwarte und Energy trinke.

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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