Streamerin Amouranth investiert über eine Million in Blizzard-Aktien

Amouranth Blizzard
© Amouranth

Wer die Streamerin Kaitlyn Michelle Siragusa alias Amouranth verfolgt – ich gehöre definitiv nicht dazu – weiß, dass sie äußerst geschäftstüchtig sein mag. Nicht nur durch Onlyfans, sondern ebenso gut durch Twitch verdient sie wohl eine siebenstellige Summe – pro Monat. Der umstrittene Content Creatorin hat in der Vergangenheit immer wieder neue Geschäftszweige erschlossen und sogar kleinere Unternehmen wie eine Tankstelle oder ein Unternehmen, welches aufblasbares Pool-Spielzeug verkauft. Ebenso twittert sie auf ihrem privaten Twitter-Account vermehrt über Aktien und NFTs, die sie kauft. So hält sie beispielsweise beachtliche Anteile am Zahlungsdienstleister Visa oder Spectrum, Americas fastest growing Internet, TV und Voice Company. Während einige ihrer Deals sehr spekulativ sind, gibt es auch Investments, die viel Substanz haben. So auch ihr kürzlich bekanntgemachter Activision Blizzard Deal.

Laut eigenen Angaben hat die Streamerin für 79 Dollar je Aktie eingekauft. Activision Blizzard hat jedoch zu 95 pro Anteil an Microsoft verkauft. Sollte der Deal also durchgehen, erhalten die Anteilseigner von Activision Blizzard eben 95 Dollar je Aktie. Das heißt, dass die Streamerin bzw. jene, die Aktien von Activision Blizzard halten mit einem sicheren 20 prozentigen Gewinn aus der Sache herausgehen könnten.

Beide Führungsetagen haben bereits dem Deal zugestimmt, lediglich die Aktionäre von Activision Blizzard müssen dem Deal zustimmen. Sollten diese jedoch dagegen sein, könnte der Deal platzen und die Aktie von Activision Blizzard dadurch massiv fallen. Über die Entscheidung der Aktionäre muss sich die Welt jedoch bis zum Mai gedulden.

Sie selbst sagt außerdem, dass sie gerne dem Aufsichtsrat beitreten möchte und sämtliche Obstbilder, durch halbnackte Frauen ersetzen möchte. Das Unternehmen habe im Zuge des Sexismus-Skandals sämtliche Bilder von freizügigen Damen im Spiel durch Obstbilder ersetzt. Auch wenn es nett gemeint ist und viele Blizzard-Fans sicherlich auf ihrer Seite stehen würden, dieses Vorhaben zu unterstützen, ist eigentlich jedem klar, dass sie das nicht ernst meint und wenn überhaupt auch wohl kaum in der Lage wäre, einen Posten im Aufsichtsrat zu bekommen.

Ich selbst habe über das Thema der Hot Tube-Streams auf Twitch einen ausführlichen Kommentar geschrieben und dort kam ich natürlich auch nicht drumherum Amouranth, als Erfinderin dieser Twitch-Ära zu erwähnen. Selbst wenn sie gute Absichten verfolgt und grundlegend den Traum hat, den wohl viele von uns haben, möchte ich noch mal erwähnen, dass ich ihren Content nicht in 1337 Jahren unterstützen und anerkennen werde. Aus meiner Kapitalisten-Brille ziehe ich meinen Hut vor ihr, jedoch bin ich der Meinung, dass andere Frauen auf Twitch deutlich mehr Respekt verdienen als sie.

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Sollte das Investment funktionieren, könnte die Streamerin 340.000 Euro damit verdienen. Selbst wenn der Deal aber nicht funktioniert, denkt sie, dass sie langfristig gesehen die 80 Dollar für einen fairen Wert hält. Ich selbst habe meine Aktien komplett im Zuge des Deals verkauft, was für viele vielleicht der falsche Schritt war. Sicherlich hätte ich durch Warten noch mehr herausholen können, ich denke aber, dass mein Geld besser in Nvidia aufgehoben ist. Auch eine Frage des moralischen Aspektes war ein Grund, mich von den Aktien zu lösen.

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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