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    Home»Allgemein»„Wie viel ist ein Cutter wert?“ – Streamer provozieren mit Aussagen
    MuSc1Dezember 31, 20246 Min Lesezeit

    „Wie viel ist ein Cutter wert?“ – Streamer provozieren mit Aussagen

    Twitch Cutter Gehalt
    © gamerliebe
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    Aktuell macht ein Clip auf X und in der deutschen Streamer-Bubble die Runde, der für Furore sorgt. In dem Clip unterhalten sich Trymacs und Max Schradin über das Gehalt von Cuttern.

    Mit Aussagen wie: „Mein Cutter wird fair und ehrlich bezahlt“ oder „Mein Cutter wird nicht so viel verdienen wie ein Chefarzt in Deutschland“ eckt der ehemalige 9Live-Moderator Max Schradin gewaltig an.

    Streaner erklären Grundprinzip des Kapitalismus auf schnelle Welle:

    Solange es nichts zu teilen gibt wird das nichts Fair geteilt.
    Kommt das große Geld, behält der Chef den Löwenanteil für sich. pic.twitter.com/4IW0wbCOZw

    — (@clautemoney) December 28, 2024

    Das Thema rund um das Gehalt von Cuttern habe ich in der Vergangenheit bereits beleuchtet, und ich denke, dass ich meinen Standpunkt dort mehr als klar gemacht habe. Ich möchte dennoch auf die teilweise fragwürdigen Aussagen eingehen, die vor allem von Max Schradin in diesem Clip gemacht werden.

    Für die Allgemeinheit mag es unfair erscheinen, dass ein Streamer beispielsweise 50.000 Euro pro Monat an Umsatz erzielt, dem Cutter dann aber “nur” 2000 Euro bezahlt.

    Sowohl für Freiberufler als auch Angestellte gibt es einen Mindestlohn von über 12 Euro, weshalb es natürlich gewährleistet sein muss, dass einem Cutter in einem solchen Verhältnis das Geld zusteht.

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    Ist der Cutter jedoch selbstständig, muss er sich selbst um seine Preispolitik kümmern und selbst entscheiden, wie viel Geld er für welche Leistung nimmt. Die meisten Cutter, wie sie aber von Trymacs oder Schradin beschäftigt werden, stehen in einem normalen Angestelltenverhältnis, weshalb – rein vom Gesetz her – über 12 Euro an Lohn gewährleistet sein müssen.

    Und ich bin der Meinung, dass sich der Streamer an keine anderen moralischen Regeln zu halten hat. Ist ein Cutter unzufrieden, lässt sich ausbeuten und ist dabei zu naiv, es zu merken, ist das seine eigene Schuld. Jeder normale Angestellte sollte seinen Wert kennen, und wer derart naiv und planlos durch die Welt geht, läuft Gefahr, sich ausbeuten zu lassen.

    Vertragsfreiheit wie auch das Angebot und die Nachfrage entscheiden meiner Meinung nach über den Preis und auch das eigene Gehalt, das man verdient. Würde es wenige Cutter geben, würde ein Cutter auch deutlich mehr Geld für seine Arbeit verdienen können.

    Da es aber sehr viele gibt und die Aufgabenbereiche eines Cutters sich auf Bereiche beschränken, für die man keine großartigen Qualifikationen benötigt, ist das Angebot an dieser Dienstleistung meiner Meinung nach eben deutlich überfüllt. Ergo befindet sich ein Cutter nicht in der besten Position, über sein Gehalt zu verhandeln, wenn er nicht überdurchschnittlich gute Arbeit abliefert.

    Vertragsfreiheit

    Wenn ich in meinem aktuellen Angestelltenverhältnis merken würde, dass ich beispielsweise für 80 Prozent der Umsätze verantwortlich bin, mein Chef meine Arbeit aber nicht mit einem fairen Entgelt würdigt, würde ich verhandeln oder meinen Job wechseln.

    Ein Cutter ist zweifellos wichtig, aber die Arbeit eines Cutters ist meiner Meinung nach ersetzbar. Es benötigt verhältnismäßig wenig Qualifikationen, und jeder erfolgreiche YouTuber hat im Laufe seiner Karriere seine Videos selbst geschnitten und ist damit ebenso erfolgreich geworden.

    Ein Cutter nimmt dem Content Creator einen Haufen an Opportunitätskosten ab: Das ist wahr. Statt seine Zeit mit dem aufwendigen Bearbeiten von Videos zu vergeuden, kann er in der Zwischenzeit ein neues Video produzieren, streamen, Content erstellen, E-Mails beantworten oder Kooperationen wahrnehmen.

    Aber rechtfertigt das einen prozentualen Anteil an der Arbeit des Content Creators? Schradin sagt, dass man die wertvolle Arbeit eines Cutters mit Berufen im Fernsehen, Social Media, der Piloten und der Ärzte vergleichen muss. Und sein Cutter wird nicht so viel verdienen wie ein Chefarzt in Deutschland.

    Hier ist die Frage, wie der Streamer und Ex-9Live-Moderator Max Schradin das genau meint. Meint er, dass ein Cutter nie so viel verdienen wird, weil Max Schradin niemals so viel Geld mit seinem Content verdient? Oder meint er es so (wie ich es auch verstanden habe), dass er die Verantwortungen der Berufe miteinander vergleicht und deshalb die Meinung vertritt, dass die Arbeit eines Cutters weniger wert ist als die eines Arztes?

    Da es zuvor darum geht, dass er mit seinem Cutter irgendwann einen Einschnitt beim Gehalt machen möchte, gehe ich davon aus, dass selbst wenn Max Schradin eine Million Euro mit seinem Content verdienen würde, er seinem Cutter die 50.000 Euro im Monat nicht gönnen würde.

    Was für ein Gehalt ist angemessen?

    Aber ist denn die Arbeit und das Gehalt eines Streamers wie Max Schradin dann mehr wert als das eines Piloten oder Arztes? Während er also das Gehalt des Cutters kürzt, sieht er scheinbar kein Problem damit, dass er 50.000, 100.000 oder 500.000 Euro pro Monat verdient.

    „Man kann ja keinem Cutter 50.000 Euro pro Monat bezahlen.“ Aber warum nicht, Herr Schradin? Wieso kann man das nicht? Ich finde die Art und Weise, wie Max Schradin das Gehalt eines Cutters begründet, bodenlos schlecht. Ich stehe zwar grundsätzlich auf seiner Seite und würde auch keinem Cutter ein solches Gehalt zahlen.

    Aber wie er es ausdrückt, während er selbst keine wertschaffende Arbeit für unsere Gesellschaft leistet – und auch nie geleistet hat – ist äußerst fraglich.

    Ich persönlich denke, dass ein Cutter, der ein solches Gehalt verdient, schon am Erfolg von mir beteiligt sein müsste. Seine Arbeit müsste einen Stellenwert bieten, der dafür sorgt, dass meine Videos mehr Geld einbringen, Rewatch-Potenzial haben oder einen USP (Unique Selling Point) durch ihn erhalten.

    Ein Jules beispielsweise schneidet seine Videos nicht selbst. Stattdessen arbeitet er mit einem Kumpel zusammen, und beide sind am Kanal beteiligt. Beide führen das Unternehmen gemeinsam, wobei Jules die Videoarbeit übernimmt und der Cutter die Edits. Hier sieht man klar und deutlich, dass das Editing maßgeblich für den Erfolg der Videos verantwortlich ist und beide davon profitieren.

    Auch bei Montanablack bin ich der Meinung, dass seine beiden Kanäle “Crew” und “Richtiger Kevin” maßgeblich zum Erfolg und zur Reichweitenmaximierung des Twitch-Stars beitragen. Vor allem beeindruckt mich die Schnelligkeit, mit der sie bearbeitete Streaming-Highlights oder Videos hochladen.

    Und ich denke, dass auch Montanablack das so sieht. Nicht umsonst zahlt er – zumindest nach eigenen Angaben – ein in meinen Augen fast schon überdimensional hohes Gehalt an beide Cutter. Selbst wenn sie früher 50 Prozent der Einnahmen bekommen haben und das inzwischen gekürzt wurde, sagt er, dass sie immer noch überdurchschnittlich gut bezahlt werden.

    Wenn sie der Auffassung sind, dass es zu wenig ist für das, was sie Montanablack an Mehrwert bieten, sind sie frei zu wechseln, ein Statement zu veröffentlichen oder sich selbstständig zu machen, um für andere zu arbeiten und mehr zu verdienen.

    Ich denke aber, dass Montanablack den Wert seiner Cutter kennt und weiß, wie wichtig die dauerhafte Bespielung mit Content auf beiden Kanälen ist, weshalb er sie gut bezahlt.

    Die Cut-Arbeiten von Schradin meiner Meinung nach sind eher 0815 und haben keinen besonderen, überdurchschnittlichen wert. Doch solange beide Seiten mit ihrer Bezahlung bzw. ihren Ausgaben für diese Dienstleistung zufrieden sind, sollte kein Mensch über das Arbeitsverhältnis urteilen.

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    Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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