Die aktuelle Krise vom Ex-Bundesligisten hält an und große Geldsorgen plagen den Verein. Deshalb sieht sich die Organisation nun gezwungen ihren LEC-Spot zu verkaufen. Schon länger steht dieser Schritt im Raum, der nun offiziell via Twitter bestätigt wurde. In dem Statement geht Schalke sehr transparent mit ihrer Community und nennt sogar eine genaue Verkaufssumme und an wen der Slot verkauft wird. Für sage und schreibe 26,5 Millionen US-Dollar geht der Slot an die Schweizer Organisation BDS.
Ich bin sehr verblüfft, wie eine mir so unbekannte Organisation eine derartige Summe aufbringen kann. So habe ich Recherchen angestellt und herausgefunden, dass sie durchaus Erfolge in Rainbow Six Siege und Rocket League aufweisen können und dort teilweise 6-stellige Summen erspielten. Wie es mit der Organisation im Esport weiter geht, ist unklar. Im Statement heißt es, dass diesbezüglich noch weitere Gespräche in den nächsten Monaten stattfinden.
Ich finde es sehr schade, dass die Organisation vor dem Aus zu stehen scheint. Ich finde, dass Schalke als einziges Sportteam das Auftreten im Esport verstanden hat. Sie steigen – nicht wie die meisten – in League of Legends ein, vermarkten ihr Roster richtig und präsentieren sich als eigenständige, esportliche Organisation. Ein Grund warum ich die deutsche Esport-Szene nicht so attraktiv finde und bereits in einem früheren Artikel erläutere.
Ich denke, dass die Führungsregie vom Verein die Wichtigkeit vom elektronischen Sport nicht wirklich erkennt. Wenn sich der Verein mehr auf den Esport fokussiert und darüberhinaus ihr Kerngeschäft weniger vor die Wand fahren, würde Schalke mindestens zur europäischen Esport-Elite gehören.
Official Statement on the Sale of the Schalke 04 Esports #LEC Slot. #S04 pic.twitter.com/DJI7ZcUxv9
— Schalke 04 Esports (@S04Esports) June 29, 2021