Microsoft hat seine Zahlen für das dritte Quartal 2023 bzw. für das erste Quartal für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. Dabei konnte der Technologie-Konzern seinen Umsatz um 13 Prozent auf 56 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn beläuft sich auf 22 Milliarden Dollar. Vor allem das Cloud-Geschäft und die Office-Software sind der Träger dieser phänomenalen Ergebnisse. Auch wenn das Surface-Geschäft schwächelt und nach einem Minus von 22 Prozent das Unternehmen weiterhin mit schwacher Nachfrage rechnet, kann die Gaming-Sparte mit leichtem Plus überzeugen.
Auch wenn der erfolgreichste Bethesda-Launch nicht zum Konsolenabsatz beitragen kann, scheinen immerhin die Abonnenten vom Game Pass zuzulegen. Während der Umsatz mit Hardware um 7 Prozent sinkt, kann der Game Pass um 13 Prozent Umsatz zulegen. Ob der steigende Umsatz durch mehr Abonnenten im Game Pass oder durch die kürzliche Preiserhöhung erzielt wurde ist aber nicht bekannt.
Microsoft’s Q1 2024 (fiscal) earnings:
• 💻 Windows OEM revenue up 4%
• 🖥️ Devices revenue down 22%
• 👾 Gaming revenue up 9%
• 🕹️ Xbox content + services rev up 13%
• 🎮 Xbox hardware rev down 7%full details to come here 👉 https://t.co/UgC3iHgVJw pic.twitter.com/Pe4EU8z5gf
— Tom Warren (@tomwarren) October 24, 2023
Die letzten Gerüchte stammen vom September 2023 und besagten, dass der Game Pass über 30 Millionen Nutzer hat. Schon im Januar kamen Gerüchte auf, dass es 25 Millionen Nutzer sind. Laut Microsoft-CEO Nadella gab es am Tag des Starfield-Launchs so viele Abo-Abschlüsse wie nie zuvor – wie viel genau ist und bleibt jedoch unklar. Microsoft hält sich in puncto Game Pass-Abozahlen in gewohnter Manier sehr bedeckt.
Durch die abgeschlossene Übernahme von Activision Blizzard wird laut der Finanzchefin Amy Hood der Umsatz der Games-Sparte im laufenden Weihnachts-Quartal um 40 bis 50 Prozent steigern. Den größten Beitrag dürfte Call of Duty: Modern Warfare 3 leisten: Der Ego-Shooter erscheint am 10. November für PC, PlayStation und Xbox. Die Zukunft von Microsoft sieht also weiterhin rosig aus, weshalb auch der Aktienkurs um fünf Prozent anstieg und damit der Aktie ein neues Allzeithoch verschafft.
Und bereits ohne Activision Blizzard kann sich das Ergebnis rund um Starfield zeigen lassen. Dass Starfield ein Erfolg ist, lässt sich nicht von der Hand weisen, muss aber auch in Zukunft beweisen, dass die 10 Millionen Spieler zum Launch-Beginn weiterhin bereit sind, das Spiel bzw. das generelle Game Pass-Angebot zu behalten. Die Meinungen zu Starfield sind sehr gemischt, obwohl das Spiel in die Top Seller Charts eingeschlagen ist, scheint der Hype schon jetzt sehr abgeflacht zu sein. Man muss aber Bethesda zugutehalten, dass sie ihre Spiele über Jahre hinweg mit neuem Content versehen und so kann auch Starfield in einem Jahr mehr Spieler haben als jetzt – insofern Microsoft dran bleibt.
Das Ergebnis im Überblick
Umsatz: $56,6 Milliarden (plus 13% im Vergleich zum Vorjahr)
Operatives Ergebnis: 26,9 Mrd. US-Dollar (plus 25%)
Reingewinn: 22,3 Mrd. US-Dollar (plus 27 %)
Umsatz im Bereich Personal Computing (einschl. Xbox): 13,7 Mrd. US-Dollar (plus 3 %)
Umsatz mit Xbox-Inhalten und -Diensten: plus 13 %.
Umsatz mit Spielen: plus 8%
Umsatz mit Xbox-Hardware: minus 7%