Die meisten von uns werden vermutlich Pokémon für den Game Boy gezockt haben, doch wie viele haben auch das Kartenspiel gesammelt oder das dazugehörige Trading Card Game auf dem Game Boy gezockt? Ich habe diesen Artikel schon sehr lange in meiner Pipeline – genauer gesagt seit dem 24. Dezember 2019 – und nun denke ich, dass er bereit ist veröffentlicht zu werden. Der aktuelle Pokémon-Sammelkarten-Hype auf YouTube gibt mir die Motivation einmal mehr über eines, der meist unterschätzen Kartenspiele bzw. das dazugehörige Spiel zu schreiben. Ein wahrer Klassiker in meinen Augen. Das Spiel soll hierbei nicht unbedingt im Vordergrund stehen, sondern viel mehr möchte ich den Fokus auf das Kartenspiel legen. Ich würde mehr sehr wünschen, wenn wir auch diesen wahren Nintendo-Klassiker irgendwann auf der Nintendo Switch spielen dürfen.
Im Endeffekt kann ich nicht großartig viel zum GBC-Spiel sagen, denn nach den folgenden Regeln funktioniert das Spiel. Man läuft auf einer kleinen Karte herum und kann dann gegen verschiedene Arenaleiter, normale NPCS und auch eine Art Liga spielen. Man kann sich verschiedene Decks bauen und Booster öffnen und immer wieder neue Packs öffnen.
Ich habe mir immer gewünscht, dass dieses Spiel als Online-Version oder als App gibt und nun wo ich diesen Artikel wieder wiederbelebe, erfahre ich, dass mein Wunsch wahr geworden ist. Mittlerweile kann man das Spiel online zocken und das Gute – die Pokémon Company hat ihre Finger im Spiel.
Ich versuche das Spiel mal schnell und grob zusammenzufassen. Man legt am Anfang des Spiels zufällig und verdeckt 6 Karten an die Seite. Diese Karten nennt man Preiskarten. Wann immer man ein feindliches Pokémon besiegt, so kann man eine Preiskarte auf die Hand nehmen. Wenn man alle Preiskarten aufgenommen hat, so gewinnt man das Spiel. Alternativ gewinnt man das Spiel, wenn der Gegner keine Karten mehr ziehen kann oder man alle einsetzbaren Pokémon besiegt hat. Ich werde euch das Wichtigste anhand der unten gezeigten Karte erklären.
Das Spielfeld
Es gibt auf dem Spielfeld die beiden Decks der Spieler, die beiden Ablegestapel und die Bank. Ebenso natürlich die Preiskarten. Das Deck befindet sich auf der rechten Seite, darunter dein Ablegestapel. Auf der linken Seite deine sechs Preiskarten und zwischen Deck und Preiskarten eben das Spielfeld. Die Bank bietet Platz für maximal 5 Karten. Und eine aktive Karte darüber ist das gerade kämpfende Pokémon.
Die Energie-Karten
Eines der Grundprinzipien des Sammelkartenspiels sind die Energie-Karten die nötig sind, damit deine Pokémon-Karten auch angreifen können. Die Attacken machen unterschiedlich viele Schadenspunkte, haben verschiedene Effekte und benötigen natürlich auch eine unterschiedliche Anzahl von Energiekarten. Die “Normale-Energiekarte” hat dabei eine Besonderheit. Sie kann mit jeder beliebigen Energie-Karte ersetzt werden. Wenn also unser Pikachu für den Pikahieb eigentlich zwei normale Energiekarten benötigt, so kann man stattdessen auch zwei Blitz, zwei Kampf, eine Kampf und eine Blitz oder sonstige Kombinationen an Energie-Karten verwenden – Es könnte trotzdem mit der Attacke angreifen.
Statuswerte
Wie auch im richtigen Pokémon-Spiel sind beim Karten-Spiel Statusveränderungen wie Paralyse, Schlaf oder Gift wichtige Faktoren. Diese werden durch Attacken und einer Münze verursacht und ebenso mit einer Münze auch wieder aufgehoben. Ein Pokémon welches Beispielsweise schläft, kann durch einen Münzwurf – vor seinem Angriff – wieder aufgeweckt werden.
Schwächen und Resistenzen
Eine Karte kann sowohl schwächen als auch Resistenzen haben. Dadurch bekommt sie eben von einem entsprechenden Typ mehr oder weniger Schaden pro Angriff zugefügt. In unserem Beispiel hat unser Pikachu eine +10 Schwäche vom Typ-Kampf, also fügen Kampf-Pokémon 10 mehr Schaden zu. Während die Resistenz Stahl 20 weniger Schaden zufügt.
Rückziehen
Möchte man sein aktives Pokémon vom Spielfeld zurück auf die Bank ziehen, ist das Möglich. Allerdings kann es hierbei zu Kosten kommen. In unserem Beispiel kostet das Zurückziehen 2 Energiekarten.
Entwicklungen
Auch das bleibt im Kartenspiel natürlich nicht aus. So ist es möglich im Laufe seines Spielzuges eine Entwicklung zu vollziehen. Es wäre uns also möglich unser Pikachu zu einem Raichu zu entwickeln. Dabei bleiben die angelegten Energiekarten erhalten. Ein Spieler muss also immer selbst abwägen wie viele Karten einer Entwicklungsreihe im Deck sein sollten. Macht man zu viele Endstufen oder zu viele Vorstufen einer Entwicklung rein, kann das sehr schnell dazu führen, dass man sie in einer unpassenden Situation zieht. Eine Entwicklung sollte immer so stark sein, dass sie Spiele entscheiden kann. Denn wenn man ein Entwickeltes-Pokémon verliert, endet das nicht selten in einem massiven Kartenverlust und einem daraus resultierenden Kartennachteil.
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