Gaming-Community soldarisiert sich mit der Ukraine – So kannst Du helfen!

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Ich denke, dass man zu einem fast schon surrealen Ereignis wenig sagen kann, außer dass man Kriege – oder wie man das Kind auch nennt – nur auf das äußerste Kritisieren muss. Ich denke, dass man klar sieht, dass das gesamte Internet sich mit der Ukraine solidarisiert und das ist auch ihr sehr gutes Recht. Die Ukraine befindet sich in der absoluten Opferrolle und ist hier die leidtragende Hauptfigur. Ich möchte trotzdem Russland und seine Regierung per se schlecht reden oder verurteilen. Dieser Konflikt ist sehr verstrickt und Putin hat sich bedroht gefühlt, was nicht ganz weither geholt ist. Das rechtfertigt einen solchen Angriff in keinster Weise. Und wie Putin auch im Netz gehasst und verachtet wird – das Problem bleibt doch im Grunde ein ganz anderes. Die Frage, die ich mir stelle, ist, würde ein Machthaber auch Krieg führen, wenn er selbst an der Front kämpfen müsste?

Politik und die oftmals daraus resultierenden Kriege oder Einschränkungen der individuellen Freiheiten, betreffen niemals die Machthaber in einem Land, sondern in erster Linie die Bevölkerung und vor allem die Armee, die im Grunde ebenso ein normaler Mensch in einem Staat darstellen. Menschen sterben, Gebäude werden zerstört, Menschen werden enteignet und Kooperationen und Partnerschaften werden mit Füßen getreten. Krieg ist das mit Abstand wohlstandsvernichtenste Mittel, was es überhaupt gibt.

Selbst wenn der Angriff gegen die Ukraine gerechtfertigt wäre, würde das nichts an der Tatsache ändern, dass im Grunde die Machtspielereien und Politik zweier bzw. mehrerer Nationen auf dem Rücken des Volkes ausgetragen werden. Wenn die Ukraine es schaffen sollte den Angriff abzuwehren und beispielsweise mit dem Westen eine Gegenoffensive gegen Russland starten würde, wäre das ebenso ungerechtfertigt, weil auch hier wieder nicht die Machthaber, sondern ein Volk die leidtragende Rolle spielt.

Ich kann nur sagen, dass keine Industrie wie die Gaming-Industrie global so stark vernetzt und verbrüdert ist, wie keine andere. Der internationale Wettbewerb auf Esport-Seite ermöglicht es, dass selbst Teams aus China, der Türkei, aus Südkorea oder gar aus Tunesien miteinander spielen und sich messen können. Der Esport alleine ist in meinen Augen einer der besten Indikatoren zu bemessen, dass alte Ansichten nach und nach abgelegt werden und Länder freiheitlicher werden. Selbst Saudi-Arabien – die noch immer in der Kritik stehen – öffnen sich für den westlichen Teil der Welt. Traditionen und Kulturen kann man unmöglich innerhalb von einigen Jahren ablegen. Es ist ein Prozess von mehreren Jahrzehnten, aber selbst vermeintlich unfreie Länder, öffnen sich mit diesem Schritt immer mehr.

Egal ob im Fußball oder eben im Esport, Mitbürger aus Russland und der Ukraine spielen gegeneinander und harmonisch kommen sie so näher und näher zusammen und auch die Fans der entsprechend anderen Partei genießen die Show meistens friedlich zusammen. Esport verbindet und ebenso verbinden tolle Videospiele, die von multikulturellen Entwicklerstudios geschaffen werden. Durch einen Krieg in dieser Form leiden Entwicklerstudios in der gesamten Welt, ebenso der Esport. Ich selbst verfolge das Team Natus Vincere seit meiner 1.6-Zeit und alleine der Fakt, dass diese Spieler aktuell an einem Turnier teilnehmen, aber ebenso von der Wehrpflicht betroffen wären, erscheint den meisten hierzulande vermutlich surreal.

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Deshalb hat auch Navi bereits die Initiative ergriffen, um nach Spenden für das Militär in der Ukraine zu fragen. Jeder möchte anders helfen. Um für jeden den besten Weg aufzulisten, wie er selbst gerne helfen möchte, gibt es in einem Reddit-Post eine solche Liste. Informiert euch unbedingt selbst über die dort genannten Organisationen!

Nicht nur die Esport-Branche, sondern ebenso die Videospiel-Branche haben sich auf Twitter zum Angriff von Russland auf ihre Heimat geäußert. Die in der Ukraine ansässigen Entwicklerstudios Frogwares, Vostok Games und Sengi Games kritisieren die Angriffe des russischen Präsidenten zutiefst.

Aber nicht nur ukrainische Gesellschaften oder Personen haben die Initiative ergriffen zu helfen. Auch Entwicklerstudios und Teams in der gesamten Welt solidarisieren sich mit ihren Partnern und Freunden in der Ukraine. Das polnische Entwicklerstudio 11Bit und CD Projekt beispielsweise möchten alle Erlöse für das Antikriegs-Spiel This War of mine an das polnische Rote Kreuz spenden.

This war of mine
© gog.com

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Alle Erlöse vom Kauf gehen an das polnische Rote Kreuz für humanitäre Hilfe!

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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