Foundry im Test: Ist der Mix aus Minecraft und Satisfactory gelungen?

Foundry
© gamerliebe

Nachdem uns der April grandios mit Manor Lords beendet wurde, eröffnet der Mai mit Foundry ebenso wunderbar. Wer die Bilder von Foundry sieht, mag schnell denken, dass es ja aussieht wie Minecraft mit Factorio oder Satisfactory gemischt.

Damit liegt man meiner Meinung nach gar nicht ganz so falsch, wobei das Einzige was an Minecraft erinnert, die Blockwelt ist, in der man sich befindet. Ich habe freundlicherweise einen Key von Paradox Interactive zur Verfügung gestellt bekommen!

Man selbst spielt in Foundry einen Roboter, der auf einen Mond geschickt wurde um dort wertvolle Ressourcen für die Weltall-Station zu sammeln. Während ich dem Operator-Programm folgte und anfing, die benötigten Ressourcen zu sammeln, stellte der Operator fest, dass die Kommunikation zur Raumstation nicht mehr gegeben ist.

So wird es also meine neue Aufgabe, diese wieder herzustellen und das Notfallprogramm zu starten, welches darin bestand, dass ich einen kleinen Hilfsroboter auf den Mond hole, auf dem wir uns befanden. Mit diesem ging das Spiel dann erst so richtig los, da ich durch diesen Zugang zum Technikbaum erhielt.

Foundry Technikbaum
© Screenshot

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Bevor ich jedoch mit dem Bauen meiner Industrie beginne, erzähle ich etwas zu dem Mond, auf den ich geschickt wurde. Mittels eines Seeds, wie man ihn aus vielen Spielen kennt, wird eine Welt generiert, die es zu erkunden gilt. In dieser Welt findet man allerhand unterschiedliche Ressourcen.

Die Bäume und sonderbaren und doch hübschen großen Blumen dienen nur zum Erhalt von Biomasse für den ersten Stromgenerator und werden ziemlich schnell nicht länger benötigt. Denn diese Quelle der Stromerzeugung wird durch das dauerhafte manuelle Nachfüllen schnell ineffizient und auch der Operator machte mich darauf aufmerksam, die anderen Stromquellen zu nutzen.

Die Grafik dieses Spiels ist wirklich schön gestaltet, auch wenn es keine UE5 Auflösung ist. Man sieht aber zumindest bei Tag die zerstörte Raumstation am Himmel, welche wir versuchen zu erreichen und bei Nacht den Planeten, auf dessen Mond wir uns befinden. Wir sehen dies aber nur, wenn die Wolken, die am Himmel vorbeiziehen, uns die Sicht nicht versperren. Ebenfalls die Musik ist nicht zu aufdringlich und wird nur von dem rhythmischen Arbeiten der eigenen Maschinen überspielt und dem gelegentlichen sonderbar klingenden Hilfsroboter.

Auch Anpassungen am eigenen Roboter kann man vornehmen, das Gelb welches Roboter und Bohrer haben ist ja gut und schön, doch wollte ich sehen, was sonst noch so geht. Am Raumschiff, mit dem wir herunterkamen, haben wir nämlich die Möglichkeit, unsere Farbe und die unseres Bohrers zu wechseln. Die Farbauswahl selbst ist nicht wirklich groß, aber für den Mehrspieler – um sich untereinander unterscheiden zu können – sicherlich ausreichend. Da man sich selbst nicht sieht – außer dem Bohrer in seiner Hand – wird die eigene Farbe wohl auch nur dann wichtig. Ich entschied mich jedenfalls für ein schönes Blau.

Foundry Farbauswahl
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Es gibt im Spiel weder Fallschaden noch im Allgemeinen einen Lebensbalken, was vermuten lässt das auch Gefahren und Monster nicht vorhanden sind und auch niemals werden. Daher ist Foundry ein Spiel, welches darauf abzielt, gemütlich und stressfrei seine mega Industrie zu errichten – Ob nun allein oder im Coop mit weiteren Spielern. Leider sind aktuell keine Informationen bekannt, mit wie vielen Spielern das möglich ist.

Als ich dann meinen ersten Server für die Forschung baute, wurde mir das Ausmaß des Spieles bewusst. Denn der Forschungsbaum ist riesig und weit ineinander verzweigt und bevor bestimmte Dinge erforscht werden, kann man andere nicht benutzen und so muss man sich Stück für Stück durcharbeiten.

Allerdings ist ein Forschen nicht möglich, solange man kein Forschungsmodul hat. Dieses ist am Anfang noch recht günstig, jedoch gibt es davon nicht nur eines, sondern vier und je weiter man in der Forschung kommt, desto mehr braucht man die zusätzlichen Forschermodule. Jedes dieser vier Forschungsmodule braucht unterschiedliche Ressourcen für die Herstellung und wird mit wachsendem Fortschritt immer teuer. Darüber hinaus braucht man auch immer mehr Module.

Während zunächst fünf Module ausreichen, werden schnell 20 und sogar 50 benötigt. Das macht also nicht nur die Herstellung kostspielig, sondern auch die Menge macht die Forschung sehr teuer.

Foundry Forschungsmodule
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So kam ich nicht drumherum, meine kleine Abbau-Industrie vom Anfang ein wenig auszubauen und zu erweitern. Angefangen mit einem verbesserten Stromerzeuger über weitere Mining-Drohnen, bis über neue Öfen, Herstellungsmaschinen und eine voll automatische Herstellung der Ressourcen, die ich zum Ausbau meines Lagers brauchte.

Während ich so vor mich hin baute, immer wieder Nachbesserungen vornahm, war immer noch ein vergleichsweise kleiner Teil meiner Industrie aufgebaut. Und trotzdem waren schon vier Stunden ins Land gegangen.

Dennoch habe ich nur mit den drei Ressourcen vom Anfang gearbeitet und der Forschungsbaum deutet an, dass noch einige kommen werden. Auch in der Welt habe ich mich noch nicht so recht umsehen können und plane, dies definitiv noch zu tun.

Neben dem Bau der Industrie bietet das Spiel auch die Möglichkeiten, Dekorationen zu bauen oder Dinge zu bemalen, um Ihnen ein ganz eigenes Aussehen zu geben oder Produktionslinien zu verdeutlichen. Die Dekoration, die man direkt zu Anfang freischalten kann, sind noch recht klein gehalten und begrenzen sich auf einigen weißen Blöcken zum Bauen von Industriehäusern und zum Bemalen. Doch auch hier kann man mit weiterer Forschung weitere Dekorationen, wie Leitern, Treppen, Geländer und hoffentlich vieles mehr freischalten.

Beim Laden des Spielstandes ist mir aufgefallen, dass bei den vielen Aufzählungen, die das Spiel lädt, auch erwähnt wurde, dass Mods geladen werden. Für mich heißt das, dass in Zukunft eine Unterstützung von Mods ebenso im Spiel geplant ist, was die Aussichten für das Spiel und den Spielern wie schon in Minecraft in Richtung unendliche Features bedeutet.

Fazit

Mein Fazit zu Foundry ist, dass es ein überaus gefährliches Spiel sein kann, da es so entspannt ist und man während des Bauens seiner Industrie sehr schnell die Zeit aus den Augen verliert und man länger am Spiel sitzt als ursprünglich gewollt. Das Spiel bietet so viele Möglichkeiten und auch Potenzial, sollten sie ein Modding unterstützen.

Doch auch ohne Mods macht es schon unglaublich viel Spaß. Man wird gründlich ins Spiel eingeführt und hat jederzeit Zugang zu einem ausführlichen Hilfebuch. Die Maschinen und dessen Verbindungen sind so vielseitig, dass in den meisten Fällen nur die eigene Kreativität die Grenzen setzt, ob die Industrie in den Himmel ragen soll oder doch unter die Erde – beides ist problemlos möglich.

Auch die Welt ist keinesfalls klein und man kann sich ausbreiten, wie man möchte. Ich persönlich freue mich auf den Release von Foundry und auf kommende Updates zum Spiel.

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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