Wer jetzt in die Welt des PC-Spiels einsteigen möchte, braucht keine Unsummen mehr auszugeben. Das mag gerade für Einsteiger, junge Spieler oder für Studenten ein Gebot sein. Denn vielleicht möchten sie erstmal ausprobieren, ob sie dauerhaft Lust zum Spielen haben. Vergeht diese, haben sie kein schlechtes Gewissen, zu viel für einen Gaming-PC ausgegeben zu haben. Der Artikel geht deswegen auf solche Zusammenstellungen ein, die günstig aber dennoch gut spielbar sind. Hierbei handelt es sich um einen Gastbeitrag von hausarbeit-agentur.com.
Übersicht über den PC-Gaming-Markt
Zugegebenermaßen ist es gerade für Einsteiger nicht einfach, sich den idealen PC selbst ohne viele Vorkenntnisse zusammenzustellen. Denn der Markt ist mit seinen Einzelkomponenten doch recht unübersichtlich geworden. Allen voran liegt das an den Grafikkarten, die für einen tollen Spielgenuss doch maßgeblich verantwortlich sind. Deren Preise ändern sich sehr stark, da sie bezüglich der Entwicklung immer wieder neue Modelle hervorbringen und bestehende schnell in die Rabattzone rutschen. Das Zusammenstellen des PCs lohnt sich allerdings insgesamt, da mit dieser Methode deutliche Kostenvorteile zu erzielen sind.
Vorüberlegungen, bevor es los geht
Zunächst ist es wichtig, bevor die Zusammenstellung beginnt, dass der Einsteiger schon ungefähr wissen muss, für welche Spiele er seinen PC zusammenstellen möchte. Das entscheidet nämlich darüber, welche Module er braucht und welche er sogar vernachlässigen kann. Die aktuellen Anforderungen sieht er bei den Spielangaben. Sie geben oftmals auf der Rückseite oder einem sonstigen „Beipackzettel“ bekannt, welche PC-Voraussetzungen sie brauchen, damit alles flüssig zu spielen ist. Das sollte für die weitsichtigen Spieler natürlich nicht reichen. Denn die Nachfolgespiele brauchen meistens doch wieder mehr Anforderungen. Ist die Geldbörse etwas strapazierfähig, sollte der Einkäufer großzügiger als die Vorgaben dimensionieren. Hat der Einsteiger diese Strapazierfähigkeit nicht, sollte er zumindestens darauf achten, dass er sein System später mit neueren Grafikkarten und Arbeitsspeichern aufrüsten kann. Möchte man als professioneller Streamer eine Karriere starten, so muss sehr viel Geld in die Hand genommen werden.
Die PC-Zusammenstellung
Wichtig sind für das PC-Spielen auf jeden Fall eine gute Grafikkarte, ausreichend Arbeitsspeicher und eine gute Belüftung. Denn je nach Spiel wird der PC schon ziemlich heiß. Das bedeutet für das Gehäuse, dass die Luftschlitze ebenso gut dimensioniert sein müssen, damit eine Zirkulation stattfinden kann. Insgesamt gehören in den Einkaufswagen also folgende Einzelkomponenten:
· Mainboard
· Prozessor (CPU)
· Arbeitsspeicher
· Grafikkarte
· SSD
· Netzteil
· Gehäuse
· Lüfter
· Betriebssystem
· Monitor (falls noch nicht vorhanden),
· Mouse (falls noch nicht vorhanden)
Eine wichtige Entscheidung dabei ist, auf welchen Prozessor der Spielbegeisterte zurückreifen möchte. Es fällt die Qual der Wahl zwischen AMD und Intel. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, wobei beide insgesamt gut spielfähig sind. Die Entscheidung hat lediglich darauf Einfluss, welche anderen Komponenten zusammenpassen. Oftmals sehen die AMD-Prozessoren auf den ersten Blick teurer aus. Sie haben aber manchmal eine Grafikkarte schon integriert, welches im Nachhinein wieder günstiger ausfällt.
Beispiel für ein Zusammenbau eines Low-Budget-Gaming-PCs
Nachstehend folgt nun ein konkretes Beispiel, wie der Spielbegeisterte ein niedrigpreisiger Gaming-PC zusammenbaut, der knapp über 500 Euro liegt. Es werden dazu die folgenden Komponenten verbaut: Spielgehäuse Sharkoon VS4-W, AsRock B450M Pro4 Mainboard, Prozessor von AMD Ryzen 3 3100, Grafikkarte von AMD Radeon RX 580 8GB, 480 GB SATA-SSD, Arbeitsspeicher Corsair Vengeance LPX LP (2x 8GB DDR4-RAM 3200 MHz), Lüfter Arctic F12 und Corsair 450 Watt Netzteil (CV450). Die Zusammenstellung basiert auf Windows 10 und muss zusätzlich noch besorgt werden, wenn es nicht vorhanden ist. Nachstehend folgt dann die Schritt-für Schritt-Anleitung zum Zusammenbauen des PCs:
1. Mainboard sollte der Akteur vorsichtig auspacken und auf die dazugehörige Folie zum Schutz legen.
2. Das Mainboard ist an den Rändern am besten dabei zu tragen und auf keinen Fall an den Kontakten und sonstigen Kleinteilen, welches auch immer für die anderen nachstehenden Komponenten gilt.
3. Als nächstes wird der Arbeitsspeicher eingebaut. Dazu sind es in dem Fall 2 Stück. Im Handbuch des Mainboards wird dazu vorgegeben, in welche Steckplätze diese zwei eingebaut werden dürfen. Sie sind farblich leicht unterschieden, sodass zwei zusammenpassende Slots bereits für den Akteur ersichtlich markiert sind.
4. Dazu sind die Feststellklipps am Rande zu öffnen, damit die Arbeitsspeicher hineingesteckt werden können. Dies muss etwas mit Nachdruck gemacht werden, da sie eng in den Slots anliegen. Anschließend müssen die Klipps geschlossen werden.
5. Danach kann der Akteur den Prozessor einbauen. Auch hier ist der Prozessor vorsichtig an den Rändern zu halten. Auf dem Mainboard gehört dieser dann in das vorgefertigte Feld, welches durch einen Hebel gelöst und somit für den Prozessor geöffnet wird. Hier muss der Akteur diesen sehr vorsichtig mit der Pin-Unterseite auf das Feld stecken. Dabei ist darauf zu achten, dass er kein Pin dabei verbiegt. Die richtige Position wird durch ein kleines Dreieck am Rande des Prozessors und ebenso auf dem Mainboard angezeigt. Der Akteur muss sie also so einstecken, dass sie zusammenkommen. Danach sollte er einfach wieder den Feststellhebel einrasten und die CPU sitzt fest.
6. Der CPU-Lüfter wird anschließend über den Prozessor angebracht. Der Akteur findet dazu zwei festgeschraubte und gegenüberliegende Halterungen, die mit einem Schraubenzieher lösen muss. Danach sollte er den Lüfter dort vorsichtig einschrauben und die Kabelverbindung mit dem Stecker in den in der nähe liegenden Stecker (CPU FAN) einstecken.
7. Als nächstes sollte der Akteur dann die SSD in die vorgefertigte Halterung einschrauben. Dazu muss er die vorhandenen Schrauben am Mainboard lösen. Da alles bereits richtig eingekerbt ist, können die Seiten also nicht vertauscht werden.
8. Nun kann sich der Akteur das Gehäuse vornehmen und dieses öffnen. Dazu muss er die Schrauben an den Seitenteilen lösen. Die innenliegenden und später zu verwendenden Verbindungskabel muss er zunächst nach außen legen, damit er dann gut herankommt. Bevor er das Mainboard einbaut, muss er die Blende ebenso einsetzen. Das geht in den vorgefertigten Slot am Gehäuse mittels eindrücken desselben.
9. Jetzt kann der Akteur entweder das Mainboard oder das Netzteil zuerst im Gehäuse einbauen. Das Mainboard hat vorgefertigte Löcher, die in die Pins am Gehäuse passen. Das muss sich der Akteur in Ruhe anschauen, um die Ausrichtung ausfindig zu machen. Dann muss er das Mainboard auch zusätzlich in die Blende vorsichtig hineinstecken und insgesamt das Mainboard festschrauben.
10. Anschließend kann er das Netzteil einbauen. Hierbei empfiehlt es sich, dass die Richtung so ausgelegt ist, dass Frischluft in das Gehäuse gesaugt und über den Innenraum wieder herausgeblasen wird. Die jeweiligen Stecker der Stromversorgungen sind bereits vorinstalliert und müssen dann an die Stecker am Mainboard eingerastet werden.
11. Jetzt muss der Akteur die genannten Stromversorgungs- und Verbindungsstecker (wie auch USB, LEDs etc.) auf das Mainboard, Netzteil und Blende an die richtigen Stellen stecken. Sie rasten ein oder sitzen anschließend richtig fest, damit sie sich nicht unbemerkt später wieder lösen können. Welcher Stecker, wo hingehört, steht klein am Mainboard, im Handbuch des Mainboards und alternativ auch zum Teil des Gehäuses.
12. Am Schluss muss der Akteur die Grafikkarte am Express-Slot auf dem Mainboard einstecken, verbinden, wozu auch die benötigte Extra-Stromverbindung zum Netzteil gehört, und verschrauben.
13. Ist alles verbunden, kann der Akteur dann die Seitenteile anschrauben und der Hardwareaufbau ist fertig.
Sind die ganzen Schritte nun erledigt, geht es zu der Installation der Software inklusive zunächst von Windows 10 mit einem USB-Stick über. Anschließend folgend die anderen Software-Installationen über USB oder auch Download.
Fazit
Mit den einfachsten Mitteln können die Tüftler in der Regel mit einem Einstiegsmodell zwischen 380 bis circa 550 Euro bereits einen sehr guten PC zusammenstellen. Dies beinhaltet aber nicht den genannten Monitor. Der käme dann zusätzlich als Ausgabe hinzu. Der Tüftler muss für die Zusammenstellung nur die PC-Spiele gemäß ihren Anforderungen zuvor studieren, um die Auswahl und somit Einkaufsliste zu definieren. Es empfiehlt sich anschließend, verschiedene Shops zu durchsuchen, um die besten Preise der Einzelkomponenten herauszufinden.
Die Gesamtdimensionierung ist in der Regel davon abhängig, inwieweit das Budget tatsächlich zur Verfügung steht. Derjenige, der schon weiß, dass er ein eingefleischter Spieler ist, sollte vorausschauend investieren und bezüglich der Leistung nicht zu knapp kalkulieren. Alle anderen dürfen gerne erstmal auf den Preis schauen, um sich einen ausreichenden PC zusammenzustellen.
3 Kommentare
Danke für den ausführlichen Guide, hat mir sehr weitergeholfen! LG Makrus
Werde hier auch in Zukunft zurückgreifen 😉 DANKE !!!! Liebe Grüße Mia
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