Amouranths ASMR-Kanal auf YouTube ohne Vorwarnung gesperrt

ASMR Amouranth YouTube
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Die bekannte Twitch- und Kick-Streamerin Amouranth wurde von YouTube aufgrund von sexuellen Inhalten gesperrt, nachdem sie ein Video auf ihrem ASMR-Kanal hochgeladen hatte.

Kaitlyn ‘Amouranth’ Siragusa zählt zu den erfolgreichsten Streamerinnen weltweit und hat Millionen von Followern auf verschiedenen Plattformen. Doch diese beeindruckende Reichweite erlitt nun möglicherweise einen Rückschlag, als YouTube einen ihrer Kanäle löschte.

Am 20. August enthüllte die beliebte Content-Erstellerin, dass ihr gesamter ASMR-Kanal ohne Vorwarnung entfernt wurde, nachdem sie ein Video gepostet hatte. „Ich habe nur das Mikrofon mit einem Pinsel gestreichelt“, erklärte sie und zeigte sich überrascht über die drastische Maßnahme.

Ein Besuch auf Amouranths ASMR-Kanal zeigt nun eine Fehlermeldung: „Diese Seite ist nicht verfügbar. Entschuldigung dafür. Versuchen Sie, nach etwas anderem zu suchen.“

Nachdem Amouranth YouTube auf X/Twitter markiert hatte, reagierte das offizielle Support-Team der Plattform und forderte sie auf, mehr Informationen über ihren Kanal zu teilen. Nach Erhalt der Details bestätigte YouTube jedoch die Richtigkeit der Sperrung.

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„Unser Richtlinien-Team hat bestätigt, dass die Kündigung korrekt war“, erklärte YouTube und verwies zur Begründung auf einen Artikel über die Richtlinien der Plattform zu Nacktheit und sexuellen Inhalten. „Wir danken für Ihr Verständnis, dass wir diese schwierige Entscheidung treffen mussten.“

Laut Social Blade wurde Amouranths ASMR-Kanal bereits 2014 erstellt und hatte bis zu seiner Löschung 749.000 Abonnenten gesammelt. Der Kanal hatte 171 Uploads und über 76 Millionen Aufrufe. Siragusas andere YouTube-Kanäle sind weiterhin aktiv, darunter ihr Hauptkanal mit 999.000 Abonnenten.

ASMR-Inhalte erfreuen sich auf Plattformen wie Twitch, TikTok und YouTube seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Die Ersteller solcher Inhalte sprechen oder erzeugen Geräusche, die den Zuschauern ein angenehmes und entspannendes Erlebnis bieten sollen.

Doch ASMR-Inhalte haben auch immer wieder Kontroversen ausgelöst. Amouranth und andere Ersteller wurden in der Vergangenheit für ihre ASMR-Übertragungen gesperrt, als diese als zu anstößig empfunden wurden, wie etwa beim „Ohrlecken“ von Mikrofonen.

Am 21. August reagierte Amouranth trotzig auf YouTubes Erklärung für die Sperrung: „Zusammengefasst muss ich sagen, dass ich nichts bereue.“

Ob sie plant, gegen die Entscheidung von YouTube Berufung einzulegen, bleibt unklar. Möglicherweise handelt es sich hier aber auch wie so oft bei Amouranth um einen kalkulierten Business Move.

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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