So schnell geht ein Quartal um und dieses Mal übertrifft Activision Blizzard wieder einmal die Erwartungen. Bereits in meinem Post zu dem starken dritten Quartal haben wir diese Feststellung machen dürfen. In diesem Artikel werde ich euch die wichtigsten Zahlen und Ereignisse ein wenig auflisten und ausführen.
Here are a few highlights from today’s earnings call, during which we shared our Q4 2020 financial results:
— Activision Blizzard (@ATVI_AB) February 4, 2021
In diesem Quartal ist mal wieder Call of Duty der klare Gewinntreiber des Unternehmens, die mit 128 Millionen aktiven Nutzern einen neuen Rekord verzeichnen konnten. Dabei steuert der Release von Cold War natürlich einen beträchtlichen Einfluss bei. Denn dieser hat dafür gesorgt, dass die Spielerschaft um 70 Prozent anstieg und dabei doppelt so viel Spielzeit investierte. Call of Duty kann mit 40 Prozent mehr verkauften Einheiten – im Vergleich zum Vorjahr – glänzen. Dabei wird erwähnt, dass vor allem digitale Downloads mehr und mehr Relevanz einnehmen. Um 50 Prozent stiegen die Nettobuchungen – also vor allem Ingame-Verkäufe und Battlepässe – an.
Und natürlich ist auch der mobile Markt vor Call of Duty nicht mehr sicher. Das vierte Quartal ist das erfolgreichste für Call of Duty-Mobile und verzeichnet ein zweistelliges Wachstum an Ingame-Verkäufen. Vor allem im Westen stieg die Kaufbereitschaft im Jahr 2020 stark an. Ende Dezember ist das Spiel auch in China released worden und erreicht innerhalb kürzester Zeit die Spitze der Downloadcharts.,
Während es für Activision super läuft, enttäuscht mich wie jedes Quartal die vergleichsweise niedrige Spielerschaft der Blizzard-Titel. Blizzard schafft es auf 29 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Doch auch für die Blizzard-Marken ist 202 ein durchaus erfolgreiches Jahr gewesen. Dabei kann vor allem der Release von World of Warcraft: Shadowlands glänzen. Das Spiel kann sogar einen Zuwachs von Abonnenten verzeichnen. Die Spielerzahlen und Engagement-Trends – wie es Activision Blizzard ausdrückt – sind deutlich besser als die, die man sonst nach einem Release von WoW kennt. Der mobile Titel von Diablo ist von Activision Blizzard für dieses Jahr angekündigt worden und kann nach weiteren Tests erstes, sehr gutes Feedback einholen.
Kommen wir nun zum Highlight: King Entertainment. Auch der mobile-Teil vom Unternehmen kann Punkten – und das nicht zu knapp! Im Vergleich zum Vorjahr kann King Entertainment durch Werbung und Ingame-Verkäufe 50 Prozent mehr Geld einnehmen. Damit verzeichnet King das beste Jahr seit dem Kauf von Activision Blizzard im Jahr 2016. Und schon lange ist King nicht nur bloß Candy Crush. Auch Farm Heroes und Bubble Witch gehören zu den Spielen des Unternehmens. Auch diese Titel konnten ihre Einnahmen zum Vorjahreszeitraum übertreffen. Gegen März soll dann ein Crash Bandicoot-Ableger für die mobilen Endgeräte gelauncht werden.
Activision übertrifft die Erwartungen deutlich und konnte den Umsatz um 25 Prozent, den Gewinn sogar um 70 Prozent zum Vorjahr steigern. 400 Millionen Spieler waren monatlich in den Diensten von Activision-Blizzard eingeloggt. Das heißt, dass Activision Blizzard seinem Ziel eine Milliarde Menschen zu erreichen immer näher kommt. Das Ziel wollen sie erreichen, indem sie vor allem Free to Play-Games, Premium-Inhalte und Zugänge für alle Oberflächen anbieten. Dabei liefern sie natürlich auch regelmäßig neuen Content hinterher. In den nächsten Jahren möchte das Unternehmen weitere Marken in der Größenordnung von mehr als einer Milliarde Nettobuchungen etablieren.
Werden wir vielleicht einer dieser neuen Marken auf der diesjährigen Blizzcon sehen, die am 19. und 20. Februar stattfindet? Den gesamten Bericht könnt ihr euch hier gerne mal selbst anschauen!
4 Kommentare
Was ja nun auch nicht so überraschend kommt. Alles mit der Zielgruppe “Stubenhocker” steigt. Corolino sei dank.
Pingback: Blizzconline 2021: Diablo II-Remaster und Neuigkeiten zu Overwatch 2 angekündigt | gamerliebe.de
Pingback: Entlassungswelle geht weiter: Activision Blizzard entlässt 50 Mitarbeiter
Pingback: Activision Blizzard erreicht Umsatz-Rekord im ersten Quartal 2021