UPDATE:
Die Gerüchte sind wahr geworden! Heute wurde bekanntgegeben, dass EA für 55 Milliarden US-Dollar verkauft wird. Käufer sind unter anderem Silver Lake, der Public Investment Fund aus Saudi-Arabien sowie die Investmentfirma Affinity Partners, die Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner gehört. Im Rahmen des Deals erhalten die aktuellen Aktionäre 210 US-Dollar pro Aktie – rund 25 Prozent mehr als der zuletzt gehandelte Kurs.
Die neuen Eigentümer von Electronic Arts (EA) setzen große Hoffnungen in den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Laut einem Bericht der Financial Times rechnet die Investorengruppe damit, dass KI „die Betriebskosten von EA deutlich senken“ kann.
Darüber hinaus soll der verstärkte Einsatz von KI auch dazu beitragen, die Gewinne des Unternehmens in den kommenden Jahren zu steigern. Auf diese Weise wollen die neuen Eigentümer die hohe Schuldenlast bewältigen, die nach der Übernahme anfällt – ein Kontrast zu EAs bisher traditionell eher geringer Nettoverschuldung.
Ursprüngliche Meldung vom 26.09.2025
Electronic Arts (EA) könnte schon bald nicht mehr börsennotiert sein. Laut einem Bericht des Wall Street Journal befindet sich der Gaming-Riese in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Deal im Wert von bis zu 50 Milliarden US-Dollar, um das Unternehmen von der Börse zu nehmen.
Zu den möglichen Investoren zählen demnach die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake sowie der Public Investment Fund (PIF) aus Saudi-Arabien. Eine offizielle Ankündigung könnte bereits in der kommenden Woche erfolgen.
Während die Gespräche über den endgültigen Kaufpreis noch laufen, schätzt das WSJ, dass der Wert von EA bei rund 50 Milliarden US-Dollar liegen könnte. Zum Zeitpunkt der ersten Meldungen lag die Marktkapitalisierung von EA bei etwa 43 Milliarden US-Dollar.
Der PIF hält bereits seit 2023 einen Anteil von 10 % am Unternehmen. Silver Lake besitzt derzeit keine Beteiligung an EA, ist jedoch teilweise an Unity beteiligt – einer Engine, die EA in der Vergangenheit genutzt hat.
Sollte die Übernahme zustande kommen, würde es sich laut WSJ um den größten Leveraged Buyout aller Zeiten handeln (ohne Inflationsanpassung). Bisheriger Rekordhalter ist der Kauf von TXU im Jahr 2007 für 32 Milliarden US-Dollar. Seit Bekanntwerden der Verhandlungen ist die EA-Aktie um fast 15 % gestiegen.
Der nächste Quartalsbericht von EA ist für den 28. Oktober 2025 angesetzt. Offizielle Stellungnahmen von EA, PIF oder Silver Lake gibt es bislang nicht.
Quelle: WSJ