Der Chef von Electronic Arts, Andrew Wilson, wird als potenzieller Nachfolger für Disney-CEO Bob Iger ins Gespräch gebracht.
Laut Informationen des Wall Street Journal gehört der in Australien geborene Wilson zu den drei externen Kandidaten, die für die Rolle des CEO in Betracht gezogen werden.
Zu den internen Kandidaten zählen Berichten zufolge Disney Entertainment Co-Chairs Dana Walden und Alan Bergman, der ESPN-Vorsitzende Jimmy Pitaro und der Disney Experiences-Vorsitzende Josh D’Amaro.
Iger, der derzeit seine zweite Amtszeit als Disney-CEO absolviert, plant, seinen Posten nach Ablauf seines Vertrags im Jahr 2026 aufzugeben.
Wilson ist bereits seit 2000 bei EA und bekleidet seit 2013 den Posten des CEO.
„Vor seiner Ernennung zum CEO war Andrew Executive Vice President von EA Sports und Origin, wo er das globale EA Sports-Geschäft und EAs digitale PC-Dienste leitete“, heißt es auf seiner Profilseite des Unternehmens. Zuvor leitete er sämtliche Online-Aktivitäten von EA, darunter die Geschäftstätigkeiten in Asien und die Direct-to-Consumer-Dienste. Zudem war er Vizepräsident und Executive Producer der FIFA-Spiele von EA Sports und trug maßgeblich zum Erfolg der FIFA-Reihe als eines der populärsten Videospiel-Franchises bei.
Während seiner ersten Amtszeit bei Disney lenkte Iger die Übernahmen von Pixar, Marvel Entertainment, Lucasfilm und 21st Century Fox.
Im Oktober letzten Jahres berichtete Bloomberg, dass einige von Igers Führungskräften ihn dazu drängten, die Übernahme eines großen Spieleentwicklers wie EA in Betracht zu ziehen. Man hoffe, Disney könnte sich so von einem Lizenznehmer für Games zu einem bedeutenden Akteur im Gaming-Bereich mit eigener Entwicklungsstruktur entwickeln.
Zusätzlich zur Arbeit an Star-Wars-Spielen wie der Jedi-Serie von Respawn entwickelt EA derzeit auch „mehrere neue Spiele“ basierend auf Marvel-Lizenzen, darunter Titel zu Iron Man und Black Panther.
Quelle: vgc