WarCraft Mobile: Ein mobiler Ableger der Kultmarke soll noch 2022 erscheinen

WarCraft Mobile
© Activision Blizzard

Für WarCraft-Fans der ersten Stunde klingt es wie ein kleiner Hoffnungsschimmer. Laut dem aktuellen Ergebnisbericht von Activision Blizzard plant das Studio für das Jahr 2022 mehr WarCraft-Inhalte zu bringen. Darunter fällt auch völlig neue mobile Inhalte der Kultmarke. Es ist nicht bekannt, ob damit das Strategiespiel gemeint ist oder ob es sich hierbei auch um ein Spiel im Stil von World of WarCraft handeln könnte. Ebenso könnten kleine Spin-Off-Projekte gemeint sein, die zwar im WarCraft-Universum spielen, jedoch weder mit dem eigentlichen Strategiespiel noch mit dem MMORPG zu tun haben.

Was gegen einen mobilen Ableger eines MMORPGs in diesem Jahr spricht ist, dass in einigen Monaten Diablo Immortal erscheint, was beiden Spielen Konkurrenz macht. Candy Crush und Call of Duty-Mobile beweisen, dass hier das wohl meiste Geld erwirtschaftet werden kann. Der Markt für mobile Strategiespiele liegt laut Analysten bei einem Umsatz von rund 28 Milliarden US-Dollar. Wenn Activision Blizzard es also schafft einen Teil vom Kuchen zu erhaschen, könnte das für das Unternehmen eine neue Goldgrube sein. WarCraft hat in meinen Augen auf jeden Fall das Zeug dazu.

Activision Blizzard braucht genau diesen Befreiungsschlag. Die letzten Geschäftszahlen waren in meinen Augen sehr schwach und ich hätte – wenn ich es nicht schon vorher getan hätte – meine Aktien an diesem Zeitpunkt verkauft. Das Unternehmen konnte zwar den Umsatz um 9 Prozent und auch der Nettogewinn um 23 Prozent steigern, doch das ausschließlich dank der starken mobilen Sparte. Der Umsatz von Call of Duty geht zurück, Vanguard verkauft sich schlechter als Cold War und auch WarZone büßt Engagment ein.

King war auch das einzige Segment von Activision Blizzard, das sein Engagement in diesem Quartal beibehalten konnte und 240 Millionen monatlich aktive Nutzer verzeichnete, wie es auch im vierten Quartal 2020 der Fall war. Activision verzeichnete einen Rückgang der monatlich aktiven Nutzer um 16 % auf 107 Millionen, während Blizzard einen Rückgang um 17 % auf 24 Millionen verzeichnete. Blizzard hat 24 Millionen Nutzer. Alleine World of WarCraft deckte in seinen Spitzenzeiten die Hälfte dieser Summe ab. Es ist traurig, wie wenig Blizzard-Titel überhaupt noch gespielt werden. Die kombinierten 371 Millionen monatlich aktiven Nutzer bei Activision Blizzard sind der niedrigste Stand seit den 316 Millionen, die im dritten Quartal 2019 gemeldet wurden, kurz bevor Call of Duty Mobile mit einer anfänglichen installierten Basis von mehr als 150 Millionen Menschen auf den Markt kam. Lediglich die mobile Sparte King schafft es, die Verluste auszugleichen. Aktuell ist Activision Blizzard ein mobiles Studio, was ich beschämend finde.

Mich verwundert es bis heute, warum Activision Blizzard ihre eigene RTS-Sparte mit einem katastrophalen und fast schon betrügerischen Produkt zerstört hat, wenn sie doch jetzt von dieser Marke massiv profitieren könnten.

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Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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