Laut einer neuen Studie von Common Sense Media nutzen 33 % der Teenager KI für soziale Interaktionen – darunter emotionale Unterstützung, Freundschaft, Gesprächstraining und sogar romantische Gespräche.
Die Umfrage unter über 1.000 Jugendlichen zeigt: Mehr als 70 % haben bereits KI-Gefährten wie Character.AI oder Replika verwendet, etwa 50 % nutzen sie regelmäßig. Auch allgemeine Tools wie ChatGPT oder Claude dienen zunehmend als digitale Begleiter.
Rund ein Drittel der Jugendlichen empfindet KI-Gespräche als ebenso oder sogar befriedigender als Gespräche mit echten Menschen. 39 % berichten, dass sie dadurch soziale Fähigkeiten für das echte Leben verbessert haben.
Trotzdem sagen 67 %, dass reale Gespräche erfüllender sind – ein Zeichen dafür, dass menschliche Beziehungen weiterhin geschätzt werden.
Doch Experten warnen: KI validiert ständig, fordert aber nicht heraus. Wer soziale Fähigkeiten nur mit KI trainiert, lernt keine echten sozialen Signale zu deuten, sagt Studienleiter Michael Robb.
Die Ergebnisse zeigen, wie tief KI bereits im Alltag junger Menschen verankert ist, ähnlich wie soziale Netzwerke. Fachleute fordern, dass Eltern, Lehrkräfte und Politik dem Trend mehr Aufmerksamkeit schenken.
Auch bei Erwachsenen zeigt sich ein ähnliches Bild. Laut einer weiteren Studie können sich 40 % vorstellen, mit einem KI-Chatbot zu daten.