Wie Asia Today berichtet, liefern sich die vier größten Spieleunternehmen Südkoreas – NCSoft, Nexon, Netmarble und Krafton – derzeit ein hitziges Rennen um die Markenrechte an Blizzards legendärer StarCraft-Reihe.
Der Vertrag umfasst sowohl die Entwicklung neuer Spiele als auch weltweite Veröffentlichungsrechte für die Marke StarCraft.
Laut Insidern verfolgen die Firmen das Vorhaben mit hoher Intensität – einige haben sogar hochrangige Führungskräfte in Blizzards Hauptsitz in Kalifornien entsandt, um ihre Konzepte persönlich vorzustellen.
NCSoft, bekannt für seine MMORPG-Kompetenz, gilt als starker Anwärter für ein Rollenspiel-orientiertes Projekt. Nexon bringt seine genreübergreifende Erfahrung ein und hat kreative Umsetzungen vorgeschlagen.
Netmarble möchte vor allem seine Stärke im mobilen Gaming nutzen, während Krafton – das Studio hinter PUBG – offenbar ebenfalls an einem neuen StarCraft-Titel interessiert ist, auch wenn das Unternehmen bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben hat.
Branchenanalysten sehen in dem Deal eine große Chance zur internationalen Profilierung. StarCraft besitzt in Südkorea eine besondere kulturelle Bedeutung.
Titel wie Brood War und später StarCraft II haben die E-Sport-Kultur des Landes maßgeblich mitgeprägt und die digitale Unterhaltungsindustrie nachhaltig beeinflusst.
Für südkoreanische Spieleentwickler geht es daher nicht nur um ein lukratives Geschäft, sondern auch um die Chance, ein Stück nationaler Gaming-Geschichte weiterzuführen.
Der Vertrag soll Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Reihe in Genres wie Rollenspiel, Shooter und Mobile Games beinhalten.
Die Entscheidung könnte die südkoreanische Spielelandschaft neu gestalten und die globale Rolle des Landes in der Branche weiter stärken.
Blizzard hält sich bisher mit offiziellen Aussagen zurück, legt aber dem Vernehmen nach großen Wert auf Entwicklungsstärke, weltweite Reichweite und Vermarktungspotenzial bei der Wahl des Partners. Eine Entscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet.
via: powerupgaming