Seit Juni 2025 rangiert PewDiePie nur noch auf Platz 11 der meistabonnierten YouTube-Kanäle aller Zeiten. Damit verliert er erstmals seit über einem Jahrzehnt seinen Platz in den Top 10 und wurde nun offiziell von der neuen Generation von Content Creator verdrängt.
Pewdiepie is no longer in the top 10 most subscribed YouTubers list
byu/Chapple69 inyoutube
Besonders auffällig ist der Aufstieg des südkoreanischen Kanals kimpro828, der mit kurzen, viralen Clips enorme Zuschauerzahlen erzielt.
Dieser Rückschritt verdeutlicht einen tiefgreifenden Wandel auf der Plattform. Während PewDiePie einst mit täglichen Uploads, Minecraft und Gaming und humorvollen Meme-Videos die YouTube-Welt dominierte, hat ihn sein Fernbleiben vom Shorts-Trend im Algorithmus-Wettlauf zurückfallen lassen.
Parallel dazu erleben Creators, die das Shorts-Format aktiv nutzen, ein explosionsartiges Wachstum. Kimpro828, der PewDiePie inzwischen überholt hat und nun auf Platz 10 liegt, ist bekannt für leicht konsumierbare, virale Inhalte – ein Erfolg, der vor wenigen Jahren noch undenkbar schien.
PewDiePie hat sich bereits vor einiger Zeit teilweise aus dem aktiven YouTube-Geschäft zurückgezogen. Nach seinem Umzug nach Japan im Jahr 2022 reduzierte er seine Upload-Frequenz deutlich und konzentrierte sich stärker auf sein Privatleben. Seit 2013 war er trotrzdem durchgehend in den Top 10 vertreten – ein beeindruckender Lauf, der nun zu Ende geht.
In einem Video erklärte er seinen Rückzug: „Ich möchte YouTube wieder so machen wie früher – aus Spaß … Deshalb konzentriere ich mich lieber auf das, was mir Freude bereitet.“ Als frischgebackener Vater steht heute seine Familie im Mittelpunkt, was sich auch in seiner lockeren Herangehensweise zeigt – ganz im Gegensatz zur durchoptimierten Content-Kultur vieler heutiger Creator. Bemerkenswert: PewDiePie hat bislang kein einziges YouTube Short auf seinem Kanal veröffentlicht. Hätte er sich diese Funktion zunutze gemacht, wäre seine Platzierung vielleicht ganz anders.
An der Spitze der Rangliste thront weiterhin MrBeast, der mit derzeit über 408 Millionen Abonnenten nicht nur PewDiePie, sondern auch T-Series – den einstigen Hauptkonkurrenten – weit hinter sich lässt.
Knapp hinter PewDiePie auf Platz 12 befindet sich WWE, der Wrestling-Kanal, der mit nur rund einer Million Abonnenten Rückstand kurz davor steht, den ehemaligen YouTube-König zu überholen.
Doch was sagen schon Zahlen? Ein kurzer Blick auf PewDiePies Content reicht, um zu erkennen: Er genießt sein Leben in vollen Zügen und ist glücklich mit dem, was er tut. Sein Fokus liegt auf seiner Familie, seinem Leben in Japan und darauf, genau den Content zu produzieren, den er mit der Welt teilen möchte.
Er lädt hoch, was ihm Freude macht, ohne Trends oder Algorithmen hinterherzujagen. Für mich ist er damit einer der authentischsten Creator der Plattform. Er genießt den Luxus, das tun und lassen zu können, was er will frei von ständigem Veröffentlichungsdruck und ohne der nächsten viralen Sensation hinterherhetzen zu müssen, nur weil er sonst ein paar Abonnenten verlieren könnte.