Heute möchte ich euch ein neues Projekt vorstellen, was unter meiner Regie und nach meinen Vorstellung erschaffen wurde. Hierbei handelt es sich um einen File Sharing Dienst, also eine Anwendung, um Dateien hochzuladen und sie dann mit Freunden, der Familie oder der Welt zu teilen.
Dabei handelt es sich mehr um ein Hobby-Projekt und dennoch habe ich großes damit vor. Im Grunde rufe ich damit den 1337. File Sharing Dienst ins Leben und ich erfinde das Rad auch nicht neu. Ich möchte aber dennoch meine Beweggründe zu diesem Projekt erklären und ausführen, warum ich denke, dass das Internet filegoat dringender braucht denn je.
Wie funktioniert filego.at?
Der File Upload Service ist so konzipiert, dass er idiotensicher ist. Wenn man sich auf dieser Seite aufhält, kann man kaum was falsch machen. Ähnlich wie bei Google und dem Eingeben des Suchbegriffs in der Suchleiste, kann man bei filegoat nichts anderes machen, als eine Datei hochzuladen. Man kann den Use- Case der Seite gar nicht anders als zu verstehen.
Auf der anderen Seite ist er aber auch so desigtn, dass er für jeden – der sich im Internet bewegt – ebenso direkt ersichtlich ist. Ich bin überzeugt davon, dass die Internet-Kultur auf Anhieb verstehen wird, wie filegoat funktioniert, aber auch wertschätzen wird, wie einfach und schnell dieser Service funktioniert.
Einfach per Drag-and-drop eine Datei auswählen – alternativ auch einfach mit einem Klick auf den „Select files to upload“ Button – und die Zeit auswählen, wie lange der Link zur Datei erhalten bleiben soll. Standardgemäß sind 7 Tage vorausgewählt, jedoch kann man auch lediglich einen Tag oder auch bis zu 90 Tagen auswählen.
Wenn die Datei oder die Dateien dann hochgeladen sind, erhält man einen Link, welchen man dann an seine Freunde, Kollegen oder Familie senden kann. Jene Person, die diesen Link erhält, ist dann anschließend in der Lage, die von euch hochgeladenen Dateien anzusehen oder herunterzuladen. Sicherlich kommen jetzt die ersten Fragen auf, die da lauten: „Wofür braucht man sowas, es gibt doch E-Mails“ oder „Warum filegoat nutzen, wenn man doch einfach Discord nutzen kann“ oder „ist es nicht das gleiche, einfach einen Drive-Ordner zu benutzen“?
Ja diese Aussagen sind berechtigt, aber man wird sehr schnell feststellen, dass filegoat einfach deutlich bequemer und unkomplizierter nutzbar ist. Bei Discord hat man beispielsweise eine maximale Dateigröße, die nicht überschritten werden darf. Mit einem oder zwei Videos ist dieses Limit schnell erreicht. Auf Drive muss man immer Berechtigungen verwalten und braucht die E-Mail des anderen Nutzers usw.
Es ist ein wenig wie mit PayPal und anderen Bezahldiensten: PayPal ist einfach bequemer und man bezahlt sehr viel mit PayPal, kann aber nicht wirklich erklären, was der Bezahldienst besser macht als andere. Wie auch filegoat hat PayPal nicht den besten Burggraben oder das beste oder praktischste Feature, es ist das Gesamtprodukt als solches, das klare und eigentliche Ziel eines File Sharing Dienstes, was filegoat konsequent verfolgt und auszeichnet.
Was macht filego.at besser als andere?
Die Datei-Ansicht
Ich denke, dass ein großer Vorteil von filegoat darin besteht, dass man die Dateien, welche man erhält, nicht zwangsläufig herunterladen muss. Oftmals möchte man einfach informative Bilder oder lustige Memes mit Freunden teilen, ohne diese herunterladen zu müssen. Viele Upload-Dienste haben, nämlich keine Vorschau der hochgeladenen Dateien und so ist man als Empfänger dazu gezwungen, diese Dateien herunterzuladen, um sie zu betrachten. Für Files, die man nur kurz ansehen muss, ist das äußerst umständlich. Man muss sie herunterladen, betrachten und irgendwann wieder vom Computer löschen, was unnötige Arbeit ist.
Mein File Sharing Dienst hingegen schafft Abhilfe, indem man selbst entscheiden kann, welche Datei von den Hochgeladenen man herunterladen und entsprechend längerfristig speichern möchte. Der in meinen Augen häufigste Anwendungsfall ist der, dass man nur kurz Dateien hochladen möchte, um sie jemanden zu zeigen, nicht aber, weil sie ein anderer herunterladen soll/muss.
Copy-Paste-Funktion
Eine Funktion, auf die ich besonders stolz bin und die filegoat allen anderen File Sharing Diensten im Netz voraus hat, ist die Copy-Paste-Funktion. Es ist möglich, mit Snipping Tool oder Bildschirmfoto erstelle Bilder mit STRG + V auf der Startseite von filegoat einzufügen und direkt zum Upload vorzubereiten. Auch mit „Grafik kopieren“ auf ein im Browser angezeigtem Bild, kann auf diese Art und Weise ein Upload auf filegoat vorbereitet werden. Diese Funktion spart einen Schritt im Upload-Prozess.
Eine Funktion, die vor allem dann praktisch wird, wenn man seinen Freunden mehrere Bilder zeigen möchte und diese nicht alle separat herunter- und wieder hochladen möchte und um sie alle auf einer Ansicht und nicht in zig verschiedenen Tabs zu haben.
Stellt euch vor, ihr möchtet mit euren Freunden auf einem Minecraft Server ein Bauprojekt planen und tauscht euch über Baustile aus. Statt dem Freund 10 verschiedene Links von schönen Bauwerken zu senden, könnt ihr einfach das Snipping Tool verwenden, den wichtigsten Bereich vom Bild ausschneiden, auf filegoat einfügen und dann eurem Freund eine Übersicht mit 10 Baustilen – gebündelt auf einer Übersicht – senden.
Keine Registrierung, Anmeldung oder Email nötig
Einige File Upload Dienste erfordern zwangsläufig eine E-Mail, Anmeldung oder gar Registrierung, um den Service nutzen zu können. Auch das erachte ich für Humbug. Mit filegoat bekommt man einen Service, der ohne Einschränkungen und unnötige Hürden funktioniert.
Ich denke, dass die meisten File Sharing Dienste ihre Berechtigung haben und der Erfolg gibt ihnen recht. Dennoch glaube ich, dass über die Jahre und mit den zig Millionen Möglichkeiten der Spirit der File Sharing Dienste verloren gegangen ist.
Ich denke, dass sie nicht leichter, sondern immer komplexer werden. Für viele Anwendungsbereiche wie das B2B-Geschäft mögen diese Ansprüche sicherlich genügen, aber für User, die im Internet mit ihren Freunden Dateien, hochladen und teilen möchten, gibt es in meinen Augen keinen besseren Service als filegoat. File Sharing mit filegoat bedeutet, keine unnötigen Hürden zu nehmen, sondern direkt und einfach loslegen zu können.
Datenschutz
Auf filegoat kann sich jeder Nutzer sicher sein, dass seine Daten und vor allem deine Dateien nach einer bestimmten Zeit gelöscht werden. Das ist nicht nur für die Nutzer wichtig, weil sie sich keine Sorgen um ihre Dateien machen müssen, sondern ebenso für mich als Betreiber der Seite. Jede File, die auf dem Server gespeichert ist, verbraucht Speicherplatz, Ressourcen und Geld. Es ist deshalb als Betreiber wichtig, dass Daten gelöscht werden, um Speicherplatz zu schaffen. Das automatische Entfernen von Files hat also nicht nur Datenschutzgründe, sondern ebenso Kostengründe.
Hinzu muss erwähnt werden, dass ich einplane, dass eine File nur dann automatisch entfernt wird, wenn sie nicht mehr abgerufen wird. Man kann also durchaus einen Link zu einer File speichern und der Counter – bis diese File regulär entfernt wird – wird resettet, sobald sie wieder aufgerufen wird.
Dateigröße die man Uploaden kann
Ein Aspekt der bei filegoat ebenfalls sehr großgeschrieben wird, ist die Dateigröße, die eine hochgeladene File haben darf. Noch heute schwirren im Internet etablierte File Sharing Dienste umher, die maximal 2 GB an Dateigröße oder gar deutlich weniger erlauben. Oftmals ist es also nicht mal möglich ein Video hochzuladen, da diese oftmals deutlich größer als 2 GB sind. Auf filegoat fange ich mit 2,5 GB an, steigere mich aber nach und nach. Mittelfristig peile ich an, dass ein User 5 GB hochladen kann und langfristig plane ich, dass User unendlich große Dateien hochladen können.
Wie finanziert sich filego.at?
Ich gehe nicht davon aus, dass ich mir mit filegoat eine goldene Nase verdienen werde, da ich davon ausgehe, dass ein Modell generell nicht profitabel sein kann bzw. nur mit Millionen von Nutzern. Ich hoste filegoat also nur aus dem Grund, weil ich selbst keinen besseren File Sharing Dienst kenne und ich der Allgemeinheit eben einen unkomplizierten File Sharing Dienst bieten möchte. Auf der anderen Seite ist diese Ausgangssituation genau das, was mich antreibt. Ich möchte mir selbst beweisen, dass ich einen grundsätzlich unprofitablen Service, eben doch profitabel bekomme. Für mich ist filegoat also eher eine Challenge an mich selbst, ein Experiment, ein Learning, mich selbst, mein Marketing, mein Management und meine Skills in Kosten, Einnahmen und Betriebswirtschaft zu erweitern. Selbst wenn filegoat nicht genutzt wird, wurde maximal Zeit und etwas Geld investiert, was mich existenziell nicht bedroht.
Aktuell schalte ich keine Werbung, ziehe das aber in Erwägung. Diese soll vermutlich in der Upload-Ansicht erscheinen. So kann eine File – wenn sie öfters aufgerufen wird – auch immer wieder neues Geld einbringen, ohne dass sie mehr Kosten verursacht. Die zweite Möglichkeit, die ich im Gegensatz zu anderen File Sharing Diensten nutzen möchte, ist die Werbung unten Links in der Ecke. Hier können Unternehmen, Projekte oder Personen Werbeplatz kaufen und diese werden dann dort verlinkt. Dieser Platz wird – je mehr User täglich filegoat besuchen – umso lukrativer, da entsprechend viele Menschen diese Werbung sehen.
Die letzte Methode wird sein, dass ich ein Premium-Account-Modell anbiete. Das ziehe ich aber erst überhaupt in Erwägung, wenn meine Webseite Unmengen an Besucher hat. Ob diese oder weitere Monetarisierung-Modelle erfolgreich sein werden, weiß ich nicht. Ich werde es ausprobieren und solange herumprobieren und neue Möglichkeiten überlegen, bis ich mein Bestes getan habe.