Wer hätte wohl noch mit einer so unerwarteten Wendung im Übernahme-Poker gerechnet? Die britische Kartellbehörde CMA hat den Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard blockiert, weil sie einen deutlichen Nachteil für die Spielerinnen und Spieler in Großbritannien sieht, wenn der Deal stattfindet. Microsoft hat bereits bekannt gegeben, dass sie Berufung einlegen werden und auch Activision Blizzard arbeitet weiterhin stark mit Microsoft gegen die Behörden, um den Deal über die Bühne zu bringen.
Laut der Behörde hat Microsoft nicht hinreichend nachgewiesen, dass die 10-Jahres-Vereinbarungen mit Nintendo und Nvidia geeignete Verhaltensmaßen darstellen, um die erhebliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs zu beseitigen. Kurz gesagt heißt das, dass der Behörde diese Deals zu wenig sind, um die Nachteile der User oder die zu starke Marktmacht gegenüber Sony oder Nintendo auszugleichen.
Auch ein Grund ist, dass der Deal für die Zukunft des rasant wachsenden Cloud Gaming-Marktes, wenig Innovationen und weniger Auswahl für die Spieler in Großbritannien führen würde. Aber auch der Game Pass ist ein Dorn im Auge der CMA. Denn sobald der Deal mit ABK abgeschlossen ist, kann eine Preissteigerung vom Game Pass dafür sorgen, dass Konsumenten benachteiligt werden.
Es bleibt also weiterhin spannend und womöglich werden noch weitere Monate ins Land gehen, bis eine endgültige Entscheidung feststeht. Ich für meinen Teil würde mir eine Übernahme von ABK durch Microsoft wünschen.
BREAKING: The UK regulator has prevented Microsoft’s acquisition of Activision Blizzard.https://t.co/jCqc02vQrG pic.twitter.com/oIkk0chFKI
— VGC (@VGC_News) April 26, 2023
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