Kaum ein deutscher Musiker hat meine Jugend vor dem Monitor derart geprägt, wie der aus Witten stammende Musiker Jan Hegenberg. Ich hoffe für alle die diesen Artikel lesen, dass sie dieses Genie kennen und hoffe, dass für alle, die ihn nicht kennen, nun ein neuer Soundtrack im Leben eingeläutet wird. Für mich gehört Jan Hegenberg zum Gaming dazu und ich bin mir sehr sicher, dass viele andere Menschen meines Jahrgangs es auch so sehen. Ich bin ein Gamer der auf LAN-Partys groß geworden ist und immerhin das zeichnet Jan Hegenberg und mich gleichermaßen aus. Denn von anfänglichen Auftritten auf LANs hat er sich nach und nach durch die Welten im Internet auf große Bühnen im Land gemausert.
Jan Hegenberg wurde am 28. November 1976 in Witten geboren und begann seine Karriere in den verschwitzten und stinkenden Turnhallen und DGHs in Deutschland, um dort über seine Leidenschaft für Videospiele und die damit verbundene Kultur zu singen.
Jan Hegenberg hat sich im Laufe der Jahre einen Namen in der Gaming-Community gemacht und wurde durch verschiedene Faktoren immer bekannter. Eine der Hauptursachen für Jan Hegenbergs Bekanntheit war zweifellos seine einzigartige Musik, die sich gezielt an Gamer richtete.
Er schuf Songs, die die Gefühle, Erfahrungen und Geschichten der Spieler einfingen und in eingängigen Melodien und Texten verarbeiteten. Seine Lieder waren nicht nur unterhaltsam, sondern berührten auch die Spieler auf einer persönlichen Ebene. Dadurch gelang es ihm, eine starke emotionale Verbindung zur Gaming-Community herzustellen. Um nur mal ein paar Songs zu nennen:
Alles wird sich ändern, Cheater an die Wand, der WarCraft Song, die Horde rennt, Das Gamer Schlaflied, Gamer sind geil, der Heiler, wir sind Gamer, Shakes and Fidget, Untot auf Urlaub, Gamer No. 1 – zweifellos Meisterwerke. Dabei ist zu berücksichtigen, dass alle Texte aus eigener Feder stammen und die simple musikalische Untermalung dieser, mit einfachem Gesang ohne große Effekte oder Mastering, längst zu seinem Markenzeichen geworden ist.
Ein weiterer Faktor, der zu Jan Hegenbergs Bekanntheit beitrug, war seine Präsenz in der Gaming-Community selbst. Er war aktiv in Foren, auf sozialen Medien und in anderen Online-Plattformen, wo er sich mit den Spielern austauschte, ihre Fragen beantwortete und ihre Leidenschaft für Videospiele teilte. Diese direkte Interaktion half ihm, eine treue Fanbasis aufzubauen und seinen Bekanntheitsgrad zu steigern.
Jan Hegenberg nutzte auch die Macht des Internets, um seine Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Er veröffentlichte seine Songs auf YouTube und anderen Streaming-Plattformen, wo sie von Tausenden von Spielern entdeckt und geteilt wurden.
Das Internet bot ihm die Möglichkeit, eine internationale Fangemeinde aufzubauen und über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt zu werden. Vor allem der Song „Die Horde rennt“ oder „Cheater an die Wand“ brachten ihm die erste größere Bekanntheit. Zu jener Zeit befand sich YouTube in den Kinderschuhen und dennoch konnten seine Songs mehr als 100.000 Aufrufe erreichen, was zu damaliger Zeit einer Art viralen Hit gleichkommt.
Darüber hinaus trug Jan Hegenbergs Auftritte auf Gaming-Events und -Conventions wesentlich zu seiner Bekanntheit bei. Durch Live-Konzerte und Bühnenauftritte konnte er seine Musik einem großen Publikum präsentieren und die Spieler direkt erreichen. Die Energie und Begeisterung seiner Live-Auftritte zogen die Menschen an und sorgten für positive Mundpropaganda.
Die Zusammenarbeit mit anderen bekannten Größen der Gaming-Welt half ebenfalls dabei, Jan Hegenbergs Bekanntheit zu steigern. Er arbeitete mit renommierten Spieleentwicklern zusammen, schrieb Songs für spezielle Veranstaltungen und wurde Teil von Soundtracks bekannter Spiele. Dadurch wurde seine Musik einem noch größeren Publikum zugänglich gemacht und er gewann an Reputation in der Gaming-Branche.
Nicht zuletzt trug auch die Unterstützung der Gaming-Community selbst zu Jan Hegenbergs Bekanntheit bei. Die Spielerinnen und Spieler erkannten seine Leidenschaft für Gaming und seine authentische Verbindung zur Community. Sie teilten seine Songs in ihren sozialen Netzwerken, empfahlen ihn ihren Freunden und trugen so dazu bei, dass immer mehr Menschen auf Jan Hegenbergs Musik aufmerksam wurden.
Insgesamt ist Jan Hegenberg durch seine einzigartige Musik, sein Engagement in der Gaming-Community, die Nutzung des Internets als Verbreitungsplattform, seine Live-Auftritte und die Zusammenarbeit mit anderen Gaming-Größen immer bekannter geworden. Er hat es geschafft, sich als einer der führenden Künstler in der Gaming-Musik-Szene zu etablieren und hat eine treue Fanbasis um sich versammelt, die seine Musik liebt und schätzt.
Es ist mir deshalb sehr wichtig, dass die Stimme, die den Aufstieg des Gamertums in Deutschland, maßgeblich begleitet und vorangebracht hat, auch weiterhin für sein Engagement gewürdigt wird und dass auch weiterhin über ihn gesprochen wird.
Dabei ist Jan Hegenberg aber auch so facettenreich, dass er es schafft ernste Themen wie Beziehungen, nicht bezahlte Rechnungen oder schwierige Phasen im Leben anzusprechen und sie ernst zu verpacken. Dass das Leben nicht immer ein Spiel ist und der Ernst des Lebens jeden von uns einholt, sind also auch Themen, die er in seiner Musik bedient.
Er begleitete also maßgeblich naive Jungspunde, die den ganzen Tag außer Hausaufgaben und verlorene Raids keine anderen Sorgen haben, beim Erwachsen werden und wie diese nur einige Jahre später vom Ernst des Lebens mitten zwischen die Augen getroffen werden.
Heute lebt Jan Hegenberg ein relativ zurückgezogenes Leben und genießt sein Leben als frischer Vater, Streamer und Musiker. Auf Twitch ist er regelmäßig zu sehen und konnte sich hier eine stabile Community von über 26.000 Followern aufbauen und zum aktuellen Zeitpunkt rund 1000 Subs. Parallel produziert er Musik und ist immer mal wieder bei Events wie Loot für die Welt zu Gast. Natürlich ist er auch weiterhin mit seiner Musik auf Tour. Auf seiner Webseite könnt ihr alle Daten zu Touren, Streams, Videos oder Neuigkeiten rund um Jan Hegenberg verfolgen.