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    Home»Wirtschaft»Minus 20 Prozent im Monat: Nintendo-Aktie jetzt kaufenswert?
    MuSc1Dezember 31, 20254 Min Lesezeit

    Minus 20 Prozent im Monat: Nintendo-Aktie jetzt kaufenswert?

    Nintendo Aktie Dezember 2025
    Foto von Austin Hervias auf Unsplash
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    Die Aktie von Nintendo steht seit Anfang Dezember massiv unter Druck. Innerhalb weniger Wochen fiel der Kurs von rund 74 Euro auf etwa 55 Euro – ein Rückgang von rund 20 Prozent allein in diesem Monat. Vom Allzeithoch im August, das durch große Erwartungen an die neue Konsolengeneration befeuert wurde, hat sich die Aktie damit deutlich entfernt.

    Insgesamt korrigierte Nintendo einen Großteil der Euphorie rund um den Launch der Switch 2, der den Kurs im Sommer zeitweise auf über 85 Euro getragen hatte. Der aktuelle Kursrutsch signalisiert dabei weniger einen Vertrauensverlust in das Geschäftsmodell, sondern vielmehr eine realistischere Einschätzung der künftigen Ertragskraft.

    Hoher Absatz, aber sinkende Gewinnmargen

    Operativ zeigt sich Nintendo weiterhin in robuster Verfassung. Die Switch 2 entwickelte sich nach dem Marktstart im Juni dynamisch: Innerhalb von vier Monaten wurden mehr als zehn Millionen Geräte verkauft. Entsprechend legte der Nettoumsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 um über 110 Prozent zu.

    Auf der Ergebnisseite bleibt diese Dynamik jedoch aus. Der operative Gewinn erhöhte sich im gleichen Zeitraum lediglich um knapp 20 Prozent. Für Investoren ist diese auseinanderlaufende Entwicklung ein Warnsignal, da steigende Erlöse aktuell nur begrenzt in zusätzliche Profitabilität übersetzt werden.

    Teurer Arbeitsspeicher wird zum Belastungsfaktor

    Ein zentraler Kostentreiber ist die angespannte Situation auf dem globalen Speichermarkt. Branchenangaben zufolge zahlt Nintendo derzeit rund 41 Prozent mehr für DRAM-Module als noch vor wenigen Monaten. Auch NAND-Speicher verteuerte sich spürbar und dürfte 2026 weiter zulegen.

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    Ursache ist die zunehmende Fokussierung der Speicherhersteller auf KI-Anwendungen. Hochmargige Speicherlösungen für Rechenzentren verdrängen klassische Consumer-Produkte. Für Nintendo führt diese Entwicklung zu steigenden Stückkosten, die kurzfristig nur schwer auszugleichen sind. Analysten sehen die Bruttomarge dadurch um drei bis vier Prozentpunkte unter Druck, zuletzt lag sie bei 36,2 Prozent.

    Die Switch 2 setzt mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher zwar technologische Akzente, erhöht damit aber zugleich die Kostenbasis. Preisanpassungen nach oben könnten wiederum die Nachfrage bremsen – ein strategisch heikles Gleichgewicht.

    Saisonale Schwäche verstärkt den Verkaufsdruck

    Zusätzliche Unsicherheit entstand durch ein schwaches Weihnachtsgeschäft 2025. Der November entwickelte sich zum schwächsten Monat für den US-Videospielmarkt seit Mitte der 1990er-Jahre. Investoren reagierten besonders sensibel auf Nintendos Preispolitik rund um den Black Friday.

    Während Wettbewerber wie Sony ihre Konsolen mit umfangreichen Bundles attraktiver machten, hielt Nintendo an einer hochpreisigen Positionierung der Switch 2 fest. In wichtigen Märkten wie den USA und Großbritannien führte dies zu spürbaren Marktanteilsverlusten.

    Neben internen Herausforderungen belasten auch externe Faktoren die Stimmung. Unklare US-Handelszölle auf Elektronikimporte aus Asien erschweren die mittelfristige Planung. Gleichzeitig sorgt der schwache Yen kurzfristig für Verzerrungen in der Ergebnisdarstellung in Euro und Dollar, auch wenn er langfristig die Wettbewerbsfähigkeit stärkt.

    Weiterhin Solides Geschäftsmodell

    Trotz hoher Volatilität zeigt die Aktie bislang eine gewisse Stabilisierung. Verantwortlich dafür sind die überzeugenden Verkaufszahlen der neuen Konsole.

    Wichtige Kennzahlen (Halbjahr 1):

    • Nettoumsatz: 1.099,5 Mrd. Yen (+110,1 % ggü. Vorjahr)

    • Operatives Ergebnis: 145,1 Mrd. Yen (+19,5 %)

    • Hardware-Verkäufe Q1: 5,82 Mio. Einheiten

    • Hardware-Verkäufe Q2: 4,54 Mio. Einheiten

    • Hardware gesamt H1: 10,36 Mio. Einheiten

    • Jahresziel Hardware: angehoben auf 19,0 Mio. Einheiten

    Der starke Absatz bildet einen stabilen Fundamentalkern und erklärt, weshalb der Kurs trotz erheblicher Verluste bislang nicht weiter eingebrochen ist. Auf der Softwareseite mehren sich positive Signale. Hinweise auf frühere Releases von Drittanbietern sowie starke Platzierungen im eShop unterstreichen die Attraktivität des Switch-2-Ökosystems. „Mario Kart World“ dominierte die digitalen Verkaufscharts in Japan und erreichte bis Ende September 9,57 Millionen verkaufte Einheiten. Eine hohe Software-Anhänglichkeit wirkt stabilisierend auf die langfristigen Umsätze.

    Korrektur ja, aber noch immer nicht fair bewertet

    Die aktuelle Schwäche der Nintendo-Aktie ist weniger Ausdruck einer operativen Krise als vielmehr die Folge zu hoher Erwartungen. Während Absatz und Umsatz deutlich wachsen, bleiben die Margen hinter den Hoffnungen zurück. Die Bewertung hat sich angepasst, ist aber weiterhin nicht günstig.

    Für Anleger heißt das: Das Geschäftsmodell bleibt intakt, kurzfristig entscheidet jedoch die Kostenentwicklung. Erst wenn sich die Lage bei Speicherpreisen und Lieferketten entspannt, dürfte sich neues Aufwärtspotenzial ergeben. Der jüngste Kursrückgang kann für langfristig orientierte Investoren eine selektive Einstiegschance darstellen – Geduld bleibt dabei der entscheidende Faktor.

    Der deutliche Kursrückgang ist auch das Ergebnis einer Anpassung der Bewertung. Im Herbst war Nintendo zeitweise mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 40 bewertet. Mit steigenden Produktionskosten und vorsichtigeren Gewinnerwartungen passte sich die Bewertung an. Für 2026 wird inzwischen ein KGV von rund 30 erwarte, was weiterhin eine Überbewertung darstellt, aber zumindest ein bisschen normalität in die Bewertung bringt.

    Aktien Nintendo
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    Mein Name ist Lukas Mehling, aber online kennt man mich wohl eher als MuSc1. Ich bin der Gründer und Betreiber von gamerliebe.de. Auf meinem Blog geht es vorrangig um das Thema Selbstständigkeit, Arbeiten und Geld verdienen in der Gaming-Branche. Dabei fokussiere ich mich vor allem auf die Gaming-Branche und Aktien von Videospiel-Unternehmen.

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