Der Videospiel-Publisher Electronic Arts entlässt zwischen 300 und 400 Mitarbeiter und stellt ein in Entwicklung befindliches Spiel im Titanfall-Universum ein.
Von den Kürzungen sind laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person auch rund 100 Stellen beim Tochterstudio Respawn Entertainment betroffen. Zum Ende des Geschäftsjahres im März 2024 beschäftigte das Unternehmen etwa 13.700 Personen.
„Im Rahmen unserer fortlaufenden Ausrichtung auf langfristige strategische Prioritäten haben wir gezielte Veränderungen innerhalb unserer Organisation vorgenommen, um Teams besser abzustimmen und Ressourcen effektiver einzusetzen – mit Blick auf zukünftiges Wachstum“, erklärte EA-Sprecher Justin Higgs mit Sitz in Redwood City, Kalifornien.
Das eingestellte Projekt, intern unter dem Codenamen „R7“ geführt, war ein Extraction-Shooter im Titanfall-Universum. Es befand sich laut Insiderquellen noch in einem frühen Entwicklungsstadium und war weit von einer Veröffentlichung entfernt.
In einem Beitrag in sozialen Medien teilte Respawn mit, man habe sich dazu entschieden, sich von zwei Projekten in der Frühphase der Entwicklung zu trennen und gezielte Anpassungen im Team vorzunehmen. Das zweite Projekt wurde demnach bereits Anfang des Jahres eingestellt.
Respawn ist bekannt für Titel wie Apex Legends und Star Wars Jedi. Das Studio will weiterhin an einem neuen Jedi-Spiel sowie an kommenden Saisons und einer umfassenden Überarbeitung von Apex Legends arbeiten.
Zuvor hatte EA seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt, nachdem das neue Fußballspiel EA Sports FC 25 die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Auch das Studio BioWare wurde verkleinert, nachdem Dragon Age: The Veilguard laut Unternehmensangaben 50 % unter den Verkaufserwartungen blieb.
Bereits im Februar 2024 hatte EA angekündigt, etwa 5 % seiner Belegschaft zu entlassen – nach einer ähnlichen Kürzungsrunde von rund 6 % im März 2023.
Quelle: bloomberg