AMD hat offiziell FSR 4 vorgestellt, eine neue Version seiner FidelityFX Super Resolution-Technologie, die in Zusammenarbeit mit Sony im Rahmen des “Project Amethyst” entwickelt wurde.
Die Technologie wird für die PlayStation 5 Pro als “nächste Evolution” von PSSR (PlayStation Super Resolution) angepasst und soll ab 2026 in Spielen zum Einsatz kommen.
Ein riesiger Sprung gegenüber FSR 3.1
Laut einer ersten Analyse von Digital Foundry stellt FSR 4 einen erheblichen Fortschritt gegenüber der vorherigen Version FSR 3.1 dar.
Erste Einschätzungen heben hervor, dass die Bildqualität in vielen Bereichen sogar mit Nvidias DLSS 3.7 konkurrieren kann.
Während DLSS 4 in bestimmten Szenarien Vorteile bietet, wird FSR 4 als überraschend konkurrenzfähig eingestuft.
PSSR-Integration in PS5 Pro
Sony plant, eine an FSR 4 angelehnte Upscaling-Technologie als Weiterentwicklung von PSSR in der PlayStation 5 Pro zu implementieren.
Das Ziel ist es, eine leistungsstarke Upscaler-Technologie bereitzustellen, die für PS5-Pro-Spiele ab 2026 genutzt werden kann.
Die Ergebnisse der bisherigen Entwicklung zeigen, dass der neue Ansatz in einigen Bereichen eine noch höhere Schärfe als PSSR bietet, was die beteiligten Entwicklerteams als wichtigen Fortschritt ansehen.
Die Zusammenarbeit zwischen AMD und Sony begann Ende 2023, als die Entwicklung von PSSR allmählich abgeschlossen wurde.
In der Anfangsphase konzentriert sich das Projekt darauf, neuronale Netzwerkarchitekturen und Trainingsstrategien für die Grafikoptimierung in Spielen zu entwickeln.
Die Partnerunternehmen sehen darin eine Möglichkeit, ihre jeweiligen Stärken zu kombinieren und so effizientere Lösungen zu schaffen.
Langfristige Vision: Machine Learning für verbesserte Grafik
Langfristig ist geplant, eine optimierte Hardware-Architektur für maschinelles Lernen zu entwickeln, die auf die Anforderungen moderner Spiele zugeschnitten ist.
Dabei soll die Expertise von AMD genutzt werden, um PlayStations spezielle Hardware so anzupassen, dass sie die Leistung von FSR 4 weitestgehend erreicht, ohne eine grundlegende Umstrukturierung der Architektur zu benötigen.
Die entwickelte Technologie soll jedoch nicht nur für PlayStation-Systeme Vorteile bieten. Sie wird nach Angaben der Verantwortlichen auch in anderen Bereichen des maschinellen Lernens eingesetzt und auf verschiedenen Plattformen nutzbar sein.
Der Fokus liegt darauf, Entwicklern die Möglichkeit zu geben, ihre Software problemlos zwischen unterschiedlichen Geräten zu migrieren.
Path Tracing als mögliche Zukunftstechnologie
Zusätzlich könnte eine weiterentwickelte Render-Technologie in Form von Path Tracing zukünftig eine Rolle spielen.
Obwohl hierzu noch keine konkreten Details genannt wurden, gibt es Hinweise darauf, dass entsprechende Entwicklungen im Gange sind.
Ob und in welchem Umfang Path Tracing in künftigen PlayStation-Spielen Einzug hält, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass AMD und Sony mit FSR 4 und dessen Integration in die PS5 Pro einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung von Upscaling-Technologien erzielen wollen.
Via: eurogamer