Offenbar arbeitet FX derzeit an einer TV-Adaption von Ubisofts Far Cry-Reihe – und Ubisoft selbst hat den Hinweis darauf womöglich etwas zu früh veröffentlicht.
Gerüchteweise wurde das Projekt nicht durch einen klassischen Leak, sondern durch einen kurzen Fauxpas von Ubisoft enthüllt: Auf der offiziellen Website tauchte ein Eintrag zur Serie auf, der jedoch schnell wieder zur Startseite umgeleitet wurde. Reddit-Nutzern gelang es jedoch, den Inhalt vorher zu sichern.
Demnach sollen Rob McElhenney (It’s Always Sunny in Philadelphia, Mythic Quest, Welcome to Wrexham) und Noah Hawley (Fargo, Alien: Earth) als Co-Creator der Serie fungieren. Hawley übernimmt angeblich auch die Rolle des Showrunners, während McElhenney vor der Kamera zu sehen sein wird.
Produziert wird die Serie unter anderem von McElhenney, Hawley und Jackie Cohn für More Better Productions, Michael Garcia für 26Keys Productions, Nick Frenkel für 3Arts Entertainment sowie Ubisofts Gerard Guillemot, Margaret Boykin und Austin Dill.
„Diese Zusammenarbeit ist wirklich ein Luxusproblem“, so Boykin, Leiterin für Film- und TV-Inhalte bei Ubisoft Film & Television. „Far Cry ist ein psychologischer Absturzflug, der sich nicht scheut, die dunkelsten und absurdesten Facetten der Menschheit zu zeigen – perfekt passend zu FX’ mutigem und furchtlosem Erzählstil.“
Gerüchten zufolge soll es sich um ein „Anthologie-Drama“ handeln, bei dem jede Staffel in einer neuen Welt mit einer völlig neuen Besetzung spielt – ganz im Stil der eigenständigen Erzählweise der Spiele.
Noch ist nichts offiziell bestätigt, doch die Pläne würden gut zu Ubisofts Strategie passen, die drei Kernmarken Assassin’s Creed, Rainbow Six und Far Cry stärker auszubauen. Bereits im März hatte Ubisoft ein neues Tochterunternehmen gegründet, nachdem der chinesische Konzern Tencent 1,16 Milliarden Euro in eine Minderheitsbeteiligung investiert hatte.
Dem vorausgegangen waren Berichte über Ubisofts Überlegung, ein neues Gemeinschaftsunternehmen mit externen Partnern zu gründen – mit dem Ziel, eine höhere Bewertung als Ubisoft selbst zu erreichen, nachdem die Aktienkurse jahrelang gefallen waren und mehrere Spiele enttäuschende Verkaufszahlen erzielten.