Eine essenzielle Strategie von Microsoft und den Xbox Game Studios ist es, dass man den Game Pass für möglichst viele Menschen zugänglich macht. Dabei wird jede Plattform ausgenutzt, mag sie noch so klein sein. Ein großer und wichtiger Partner für dieses Unterfangen ist zweifellos Steam und von diesen erhält Microsoft nun Zuspruch. Valve möchte laut dem CEO Gab Newell mit Steam keinen Game Pass-Konkurrenten aufbauen. „Für ihre Kunden ist es eindeutig eine beliebte Option, und wir wären mehr als glücklich, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um das auf Steam zu bringen“, bestätigt er in einem Interview mit PC Gamer.
Man arbeitet wohl bereits an einer möglichen Implementierung, jedoch stellt sich beiden Parteien die Frage, inwieweit beide Seiten davon profitieren können. Valve scheint wohl eine 30 prozentige Beteiligung aller Steam-Verkäufe zu wollen. Selbst EA Play gibt es bereits in einer abgespeckten Version über das Basisabonnement auf Steam, während EA Play Pro ausschließlich über EAs eigenen Origin Launcher verfügbar ist.
Microsoft hat bereits mit dem eigenen Store versucht, einen Marktplatz für Spiele zu errichten, welcher mit einem niedrigen Gebührenmodell von 12 Prozent die Entwicklerstudios anlocken möchte. Microsoft hat sich in der Vergangenheit dazu bereit erklärt, dass man Steam in den neuen Windows 11 App Store aufnehmen möchte.
Microsoft hat erst vor wenigen Monaten bekannt gegeben, dass man ebenso mit dem Epic Store zusammenarbeitet und den Steam-Konkurrenten in den eigenen App Store einbindet. Neben dem Steam-Markt, kann auch die eigene Konsole von Valve interessant für Microsoft sein, um dort ebenso alle Spieler zu erreichen. Steam und der Game Pass können massiv voneinander profitieren, sollten die beiden Unternehmen sich einig werden.