In diesem Guide möchte ich ein wenig über die Thematik rund um virtuelle, private Netzwerke – kurz einfach nur VPNs – schreiben. Oftmals genießen VPNs nicht den besten Ruf, weil sie leider von den falschen Menschen für die falschen Zwecke missbraucht werden. Aber oftmals sind es auch die VPN-Anbieter selbst, die für diesen schlechten Ruf sorgen.
Die Anbieter werben oftmals damit, dass sie keine Daten sammeln, die Netzaktivität der Nutzer nicht verfolgen oder dieser durch das entsprechende Produkt keine Spuren beim Surfen im Internet hinterlässt. Das Versprechen können aber nur die wenigsten einhalten.
Da wir uns auf einem Gaming-Blog befinden, möchte ich mich vor allem auf den Anwendungsbereich im Gaming-Bereich fokussieren und hierbei die Vorzüge eines Virtual Private Networks erläutern. Denn ein VPN im Gaming ist auf jeden Fall mehr als empfehlenswert! Vorweg sei gesagt, dass ein VPN alleine nichts nützt, wenn man wirklich sicher im Internet unterwegs sein möchte.
Daran ist jedoch nicht der Anbieter des Anonymisierungsdienstes schuld. Viel mehr ist der Fingerabdruck das Problem, welcher ein User beim Surfen hinterlässt und durch welchen er sich trackbar macht: Das heißt, dass vor allem Big Tech seinen Teil dazu beiträgt.
Das Betriebssystem, Grafikkarte, Treiber, Schriftarten auf dem Computer, die Browserversion – alles kann dafür sorgen, von relevanten Behörden entdeckt zu werden. An dieser Stelle möchte ich diesen Guide von experte.de empfehlen, die dazu einen sehr aufschlussreichen Guide geschrieben haben, auch wenn dieser unlängst nicht alles erläutert. Er zeigt in meinen Augen aber grob auf, welche noch so kleinen Details einen – unabhängig von einem VPN – verraten.
Wenn man also nicht plant im Darknet halblegalen Aktivitäten nachzugehen – wo man sich, wenn überhaupt unbedingt einen Sicherheitsexperten zurate ziehen sollte – sollte ein Gaming VPN für den durchschnittlichen Gamer in den meisten Fällen ausreichen. Ich werde euch im Folgenden genauere Anwendungsmöglichkeiten aufführen.
Was spricht für die Nutzung eines Gaming VPN
Wir leben zwar im 21. Jahrhundert, aber viele von euch vermutlich in Deutschland, wo Glasfaserleitungen noch immer ein Fremdwort sind. Und leider nehmen es viele Internet-Provider mit ihren eigenen Verträgen nicht so genau. Hin und wieder kann es vorkommen, dass ein Internetanbieter die Geschwindigkeit der Nutzer drosselt, weil er diese zu stark beansprucht. In meinen Augen ist das eine klare Abzocke seitens des Betreibers und ein Skandal – immerhin werden vertraglich gewisse Leistungen festgehalten.
Um sich zur Wehr zu setzen, kann man mithilfe eines VPNs im Internet surfen oder eben Spiele zocken, wodurch der Internetanbieter kein Wind davon bekommt, was ihr gerade tut. Ihr surft anonym und sämtliche Download- und Upload-Aktivitäten bleiben unbemerkt.
Spiele noch vor dem Release zocken
Oftmals ist es so, dass Spiele in verschiedenen Ländern unterschiedliche Release-Termine haben. Auch hierbei kann ein VPN Abhilfe schaffen. Denn durch den Wechsel der Lokalität in das entsprechende Land – wo das Spiel bereits erschienen ist – ist es möglich, es sich dort zu erwerben und schließlich zu spielen. Damit ist es also möglich, die Wartezeiten bis zum Release zu überbrücken.
Games unzensiert spielen
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien hat bereits etliche Musikstücke auf den Index geschickt – und selbiges gilt für Spiele. Doch nicht nur Deutschland ist in diesem Thema gerne mal mit dem Zensor unterwegs, sondern andere Länder verbieten ebenso gewisse Inhalte aus Videospielen.
Auch diesen Nachteil kann man durch ein VPN kompensieren. Ist ein Spiel beispielsweise in Deutschland mit dem Zensurhammer versehen worden, kann man das Spiel beispielsweise als USA-Ansässiger-Nutzer unzensiert spielen.
Umgehen von Banns
Ich selbst kenne es von meinem Minecraft-Server, dass wenn User gebannt werden, sie einfach mithilfe eines VPN diesen Bann umgehen. Zwar bietet ein Plugin Abhilfe und blockt VPNs weg, jedoch nutzt nicht jeder Server unbedingt dieses Plugin. Auch bei anderen Spielern oder Servern kann ein VPN dazu genutzt werden, um einen Bann zu umgehen – solange keine Erweiterung oder keine anderen technischen Blockaden – VPNs per se verhindern.
Schutz vor DDOS-Angriffen
Auch in diesem Punkt habe ich als Minecraft-Server-Besitzer unschöne Erfahrungen gemacht. Es ist nicht unüblich, dass Menschen ohne Hobbys im Leben sog. DDoS-Angriffe auf dich loslassen, wenn sie beispielsweise beweisen wollen, was für vermeintlich krasse Hacker sie bereits mit ihren 11 Jahren sind oder wenn sie einem einfach den Sieg nicht gönnen.
Denn auch unabhängig von Minecraft ist es nicht unüblich, dass gegnerische Spieler zu einer DDOS-Attacke greifen, wenn sie gerade am Verlieren sind. Bei einem DDoS-Angriff schickt der Auslöser eine so hohe Anzahl von Anfragen an das System, wodurch es zum Absturz kommt. Die Folge: Der Ping schießt in die Höhe.
Wenn du jedoch mit einem VPN deine IP-Adresse verbergen kannst bzw. sie kontinuierlich hin und her wechselt, kann der Täter auch keine bestimmte IP-Adresse für seine DDos-Attacken nutzen.
Was spricht gegen die Nutzung von einem Gaming VPN
Wenn es ausschließlich Vorteile bieten würde, würde sicherlich auch jeder ein VPN nutzen. Es gibt aber auch eben große Nachteile. Zunächst gibt es da natürlich der Kosten-Aspekt, denn in der Regel kostet der Service eines VPN-Anbieters Geld, auch wenn es sich um wenige Euros pro Jahr handelt.
Ein weiterer Nachteil ist, dass eine verbesserte Verbindung und ein besserer Ping nicht garantiert gewährleistet werden kann. Hierbei kann ein schlechter Anbieter dafür sorgen, dass die Verzögerung sogar zunimmt. Auch kann hierbei ein falscher Standort schuld sein. Denn natürlich kann auch eine Verringerung durch einen zu weit entfernten Standort ausgelöst werden.
Wie ich bereits angesprochen habe, kann der Versuch eine Restriktion zu umgehen, in einer Verbannung enden. So haben Anbieter bereits User verbannt, die mit der Assistenz eines VPNs den Release-Termin umgehen wollten und somit das Spiel früher als geplant spielen zu können.
Die richtige und falsche Benutzung eines VPNs ist also das eigentlich ausschlaggebende, ob man Freude mit diesem Service hat oder nicht. Zum Zocken ist ein Virtual Private Network aber durchaus empfehlenswert – solange man zum Beispiel die angesprochenen Probleme beheben möchte.
NordVPN
NordVPN ist einer der fortschrittlichsten VPN-Anbieter der Welt, der bereits von Millionen von Internetnutzern verwendet wird. NordVPN bietet eine Double-VPN-Verschlüsselung, Onion Over VPN und garantiert Privatsphäre mit strikten No-Logs-Grundsätzen.
Eine der wichtigsten Funktionen von NordVPN ist der Bedrohungsschutz, der bösartige Webseiten, Viren, Tracker und Werbung blockiert. NordVPN ist rundum benutzerfreundlich, bietet ein top Preis-Leistungs-Verhältnis und verfügt über 6116 ultraschnelle Servern in 61 Ländern weltweit. NordVPN gehört zur Produktfamilie von Nord Security.
2 Kommentare
Pingback: Tipps für einen unvergesslichen Gaming-Abend mit deinen Freunden
Pingback: Elon Musk wehrt sich gegen Zensur – X in Brasilien nun verboten!