Einer der wohl teuersten Veröffentlichungen der Firmengeschichte: CD Projekt muss durch den Cyberpunk 2077-Release eine Strafe in Höhe von 1,85 Millionen Dollar entrichten. Der Grund ist eine Klage, die durch Investoren angetrieben wurde, in welcher dem Studio vorgeworfen wird, die Investoren betrogen und getäuscht zu haben. Die Klage gibt an, dass das polnische Entwicklerstudio verschwiegen hat, dass Cyberpunk 2077 auf den Konsolen praktisch unspielbar war, weshalb Investoren unter diesem Fakt – später beim Release – durch einen massiven Einbruch der Aktie einen Schaden erlitten haben. Auch wenn der Gesamtschaden auf 11 Millionen geschätzt wird, fällt der Vergleich von 1,85 Millionen Dollar sehr mickrig aus. Nur 0,49 Dollar pro Aktie bekommen dabei die Aktionäre. Der Betrag wird für die Zahlung an die Mitglieder der Sammelklägergruppe, die Verwaltungskosten des Vergleichs, Steuern, Anwaltshonorare und -kosten sowie Anreizprämien für die Kläger verwendet.
Im November 2022 meldete das polnische Spieleunternehmen für sein drittes Quartal einen Umsatzanstieg von 70 % in Höhe von 54 Millionen Dollar. Ich denke, dass die Strafe deutlich geringer ausfällt als zunächst angenommen und hoffe sehr, dass sich das Studio nun wieder mehr auf das Entwickeln hochwertiger Spiele fokussieren kann.