Das Mobile-Spiel Azur Lane hat angekündigt, dass mehrere Outfits aufgrund „unvorhergesehener Umstände im Zusammenhang mit den Richtlinien des Google Play Stores“ nicht länger zum Verkauf stehen werden.
Laut einer offiziellen Mitteilung werden fünf Charakter-Outfits aus dem Angebot der verfügbaren Kosmetika entfernt. Ein kleiner Trost für die Spieler: Wer diese Outfits bereits besitzt, darf sie behalten.
【Notice】
Dear Commander,
HQ regrets to inform you that due to unforeseen circumstances related to the Google Play Store policy, we will be ending the sale of certain outfits.The following outfits will be removed from sale in the outfit shop on all servers after January 4,… pic.twitter.com/NbYZRHPEVJ
— Azur Lane Official (@AzurLane_EN) January 3, 2025
Die betroffenen Outfits sind:
- Shinano – Visions of Fantasy (L2D)
- Napoli – Dreamy Night (L2D)
- Hindenburg – Delirious Duel (L2D)
- Chitose – Summer Shine
- Atago – Summer March (L2D)
Westliche Plattformen und Zahlungsdienstleister zensieren zunehmend Inhalte. Die entfernten Outfits zeigen Charaktere in Gymnastikanzügen, Badeanzügen oder Bunnygirl-Kostümen – Designs, die offenbar gegen Googles aktuelle Standards verstoßen.
Besonders bemerkenswert ist, dass Google selbst Outfits wie Atago – Summer March, das seit Jahren Teil des Spiels ist, erst jetzt beanstandet. Es scheint, dass Google seine Richtlinien geändert oder strenger durchgesetzt hat.
Fans anderer Mobile-Games sollten sich auf mögliche Zensurmaßnahmen gefasst machen, wenn Google diesen Kurs beibehält. Ein Beispiel aus der Vergangenheit ist Blue Archive, das Googles Vorgaben erfüllte, indem es die App in eine 17+- und eine All-Ages-Version aufteilte. Ob dies für Azur Lane ebenfalls umsetzbar ist, bleibt unklar.
Ich persönlich finde Zensur jeglicher Art zwar auch unschön, aber ich kann vollkommen verstehen, dass Google in diesem Fall die Reißleine zieht. Google möchte eine halbwegs sichere Umgebung für Kinder und Jugendliche schaffen, weshalb ich denke, dass solche Maßnahmen eine logische Schlussfolgerung sind.
In Anbetracht dessen muss man jedoch auch erwähnen, dass im Store noch viel anderer fragwürdiger Inhalt zu finden ist, der von Google weniger streng behandelt wird. Handelt es sich hierbei möglicherweise also doch um eine gezielte Agenda gegen nicht-westliche Studios?
via: Nichegamer