Gabe Newell ist Mitbegründer von Valve und Schöpfer der Plattform Steam und hat in einem Interview interessante Einblicke in seinen ungewöhnlichen Alltag gegeben – die sich größtenteils auf einem Boot abspielt.
Egal ob man selbst Gamer ist oder nicht: Der Name Gabe Newell, oft auch „Gaben“ oder „Lord Gaben“ genannt, dürfte den meisten bekannt vorkommen und genießt in der Internetkultur längst Kultstatus.
In einem Gespräch mit dem YouTube-Kanal von Zalkar Saliev sprach Newell über seinen Tagesablauf und seine Leidenschaft für die Arbeit – auch wenn er dabei sieben Tage die Woche arbeitet.
Arbeiten, Tauchen, Trainieren – und das alles auf einem Boot
„Ich stehe auf, arbeite, gehe tauchen, arbeite wieder, mache entweder noch einen zweiten Tauchgang oder gehe ins Fitnessstudio – und dann arbeite ich weiter“, erklärt Newell. „Ich lebe auf einem Boot und verbringe viel Zeit mit den Leuten an Bord. Und dann arbeite ich.“
Obwohl er durchgehend beschäftigt ist, betont Newell, dass es sich für ihn nicht wie Arbeit anfühlt: „Ich arbeite sieben Tage die Woche – direkt von meinem Schlafzimmer aus, wie man sehen kann. Aber für mich ist das keine Belastung. Ich mag meine Arbeit, sie macht mir Spaß. Die Dinge, mit denen ich mich täglich beschäftigen darf, sind einfach großartig.“
„Ich bin schon lange im Ruhestand“
Zum Thema Ruhestand sagt Newell, dass viele Menschen mit dem Gedanken spielen, sich zur Ruhe zu setzen, um endlich das tun zu können, was ihnen wirklich Freude bereitet. Für ihn sei dieser Punkt längst erreicht: „Wenn Ruhestand bedeutet, dass man mit dem aufhört, was man nicht mag, um das zu tun, was einem Spaß macht – dann bin ich schon lange in Rente.“
Aktuell widmet er sich neben seinen Aufgaben bei Valve auch einem Unternehmen, das an einem Gerät zur Erkennung von Krankheitserregern in der Luft arbeitet – einem sogenannten „Aerosol-Pathogendetektor“. Gleichzeitig ist er in das Neurotechnologie-Startup Starfish Neuroscience involviert, das sich mit Gehirnchips beschäftigt.
Trotz der Fülle an Projekten hat Newell nicht das Gefühl, überlastet zu sein: „Es ist nicht so, dass ich nachts lange aufbleibe und mich abarbeite“, sagt er. „Ich kann einfach nicht schlafen, weil ich so viel Spaß an dem habe, was ich tue.“