Im März 2025 überschwemmten Bilder im Stil des berühmten Anime-Studios Studio Ghibli die sozialen Medien, die durch die Bildgenerierungsfunktion von ChatGPT erstellt wurden.
Der Trend wurde so populär, dass sogar Sam Altman (CEO von OpenAI) Nutzer bat, damit aufzuhören. Er erklärte, die Nachfrage sei so hoch, dass die GPUs seines Unternehmens „schmelzen“.
It’s been 24 hours since OpenAI unexpectedly shook the AI image world with 4o image generation.
Here are the 14 most mindblowing examples so far (100% AI-generated):
1. Studio ghibli style memespic.twitter.com/E38mBnPnQh
— Barsee (@heyBarsee) March 26, 2025
Neben der viralen Verbreitung der Bilder entfachte vor allem die Diskussion darüber großes Aufsehen. Befürworter lobten ChatGPTs kreative Fähigkeiten, während Kritiker befürchteten, dass Entwicklungen wie diese ernsthafte Auswirkungen auf die Zukunft der Kunst haben könnten.
Auch in der Anime-Industrie gab es deutliche Kritik. Prominente Persönlichkeiten wie Megumi Ishitani, Regisseurin bei One Piece, äußerten sich besorgt – sie sprach gar von „Verzweiflung“ angesichts dieses Trends.
Rund einen Monat später hat das Thema nun sogar die politische Bühne Japans erreicht. Am 16. April wurde es in einer Sitzung des Kabinettsausschusses des Unterhauses aufgegriffen.
Die rechtliche Lage rund um KI-generierte Bilder im Ghibli-Stil ist unklar und wird aktuell in Japan diskutiert.
Während der reine Stil rechtlich erlaubt ist, könnte eine zu große Ähnlichkeit zu echten Ghibli-Werken als Urheberrechtsverletzung gelten – das müssen letztlich Gerichte entscheiden.
Bisher gibt es keine offiziellen Schritte gegen OpenAI, aber das Thema wird politisch ernst genommen. Trotz des Hypes verursacht der Trend hohe Kosten für OpenAI und bringt wenig direkten Gewinn.