Nachdem bekannte Marken wie Discord, Ubisoft und GSC sich großer Kritik ihrer NFT-Pläne aussetzen mussten, rudert nun auch Team17 zurück. Das britische Studio wollte ihre Hauptmarke Worms zu einem großen NFT-Projekt ausbauen, doch hagelte es massiv Kritik aus der Community und sogar den eigenen Reihen. Partner und eigene Mitarbeiter haben angekündigt, die Zusammenarbeit zu beenden, sollte sich das Studio auf NFT-Projekte einlassen. Team17 stellt damit ihr MetaWorms-Projekt ein.
Die Gaming-Industrie befindet sich aktuell an einem Scheideweg. Sie möchten um jeden Preis NFTs als zusätzliche Einnahmemöglichkeit etablieren, die eigenen Fans sind jedoch dagegen. Gleichzeitig sucht jedes Studio händeringend nach neuen Mitarbeitern und Talenten, weshalb große Unternehmen wie EA oder Blizzard aktuell größere Projekte ankündigen, für welche viele Entwickler benötigt werden.
Ein Grund laut Bobby Kotick Activision Blizzard zu verkaufen, war es auch, weil sie sich nicht in der Position sehen, in der neuen Welt mitzuhalten. Das Metaverse, NFTs und Blockchain-Technologie sind laut vielen die Zukunft in der Games-Branche und viele Entwickler sind aktuell nicht in der Position diesem neuen Trend entgegenzuwirken. Auch TinyBuild warnte vor neuen Trends als großes Risiko für kleine Indie-Studios. Ist dieser Trend eine solche Bedrohung?
Es bleibt abzuwarten, wie sich vor allem kleinere Studios sich auf diesen neuen Trend vorbereiten und es schaffen, die Community von NFTs zu überzeugen oder gar andere Wege zu finden, sich in Zukunft profitabel zu halten.
Team17 is today announcing an end to the MetaWorms NFT project.
We have listened to our Teamsters, development partners, and our games’ communities, and the concerns they’ve expressed, and have therefore taken the decision to step back from the NFT space.
— Team17 (@Team17) February 1, 2022