Intel hat Berichten zufolge den PlayStation 6 Chip-Deal an AMD verloren. Quellen behaupten, der Deal hätte Intel rund 30 Milliarden Dollar an Einnahmen einbringen können.
Laut einem Bericht von Reuters hat Intel 2022 den Vertrag zur Herstellung des Chips für Sonys PlayStation 6 an Advanced Micro Devices (AMD) verloren, wodurch das Unternehmen auf potenzielle Einnahmen in Höhe von 30 Milliarden Dollar verzichtet hat.
Die Quellen geben an, dass der Deal scheiterte, weil Intel und Sony sich nicht über die Gewinnbeteiligung pro verkauftem Chip einigen konnten. Interne Schätzungen von Intel hätten gezeigt, dass Sonys Konsolengeschäft dem Unternehmen rund 30 Milliarden Dollar Umsatz hätte einbringen können, wenn der Vertrag zustande gekommen wäre.
Auch soll die Rede davon sein, dass Abwärtskompatibilität für die neue Konsole ein großer Faktor gewesen ist. Diese können Intel-Chips wohl nicht garantieren, weshalb die Wahl für Sony ebenso auf AMD gefallen ist. Gerichtsdokumente hatten zuvor angedeutet, dass die Konsolen der nächsten Generation nicht vor 2028 auf den Markt kommen würden.
Reuters berichtete außerdem, dass dieser Vertrag Intels Foundry-Sparte, die Anfang des Jahres offiziell gestartet ist, einen erheblichen finanziellen Auftrieb hätte geben können.
Ein Intel-Sprecher widersprach den Behauptungen und erklärte: „Wir lehnen diese Darstellung entschieden ab, werden uns jedoch nicht zu aktuellen oder potenziellen Gesprächen mit Kunden äußern. Wir verfügen über eine sehr gesunde Kundenpipeline in sowohl unserem Produkt- als auch Foundry-Geschäft und konzentrieren uns voll und ganz darauf, innovative Lösungen anzubieten, die den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.“
AMD arbeitet bereits seit 2014 mit Sony zusammen und hat sowohl für die PlayStation 4 als auch die PlayStation 5 maßgeschneiderte Chips entwickelt. Deshalb kommt diese Meldung für viele nicht überrasschend.
Intel reportedly lost Sony’s PlayStation 6 chip contract to Advanced Micro Devices in 2022, missing out on a potential $30 billion in revenuehttps://t.co/oDUUNfaDs4
— GamesIndustry (@GIBiz) September 16, 2024