Nachdem ich bereits meine Top-Liste der Playstation 2-Spiele auf meinem Blog veröffentlicht habe, möchte ich eine weitere Top-Liste präsentieren. Dieses Mal schauen wir uns meine Lieblings- Game Boy-Titel an und was sie für mich so besonders macht. Ich habe nicht sehr viele Game Boy-Spiele gezockt, weshalb ich in diese Liste sowohl den Game Boy Color als auch den Game Boy Advanced einbeziehe. Ich bin zwar kein Gamer, seit der Geburtsstunde der Videospiele, aber durch meinen 90er-Jahrgang habe ich schon sehr viel Retro im Blut.
Demnach ist es mir auch vergönnt gewesen, dass ich sehr viele Spiele für mich entdecken konnte, die einfach. Über einige dieser Spiele habe ich bereits ein ausführliches Review geschrieben, aber ich möchte sie noch einmal auflisten. Spoilerwarnung: Hier in der Auflistung befinden sich drei Kartenspiele und ebenso fast ausschließlich Titel von Nintendo! Wenn euch ebenso ein Spiel der Liste bekannt vorkommt, ihr es geliebt oder gar hasst, dann lasst es mich gerne in einem Kommentar wissen! Ich habe bewusst auf die größten Titel verzichtet und versucht auch ein paar eher untypische Picks einzubauen, weshalb diese Top-Liste für einige nicht nachvollziehbar sein könnte.
Super Mario World
Ich denke, dass für die meisten Videospiel-Liebhaber Mario das Aushängeschild von Nintendo ist. Ebenso steht fest, dass vermutlich die meisten Gamer ihre ersten Schritte mit dem Klempner gestartet haben. Super Mario Land war auch mein erstes Spiel auf dem Game Boy und selbstverständlich hat es einen großen emotionalen Wert. Vergleicht man jedoch Mario Land mit Mario World kann man mir nur zustimmen, dass es einfach eine grandiose Weiterentwicklung ist. Der Wechsel von Luigi und Mario – weil beide unterschiedliche Eigenschaften haben – sorgen dafür, dass man je nach Level mal Mario und mal Luigi besser benutzten kann.
Die Yoshis können verschiedene Fähigkeiten annehmen und es gibt sehr viele, verschiedene Level mit unterschiedlichsten Tücken und Kniffen. Das Spiel zeigt sehr gut, dass Nintendo es stets geschafft hat, Spiele wirklich weiterzuentwickeln und sie wirklich zu verbessern. Das gelingt heute den wenigsten Studios und auch Nintendo längst nicht garantiert.
Zelda Oracle of Seasons and Oracle of Ages
Ich habe zu diesen Spielen bereits ein ausführliches Review geschrieben und immer wenn ich an diese beiden Spiele denke, bin ich den Tränen nahe. Die Musik, das Feeling im Spiel, die Erinnerungen – selbst die Verpackungen der beiden Spiele ziehen mich magisch an und ich war kurz davor mir VGA’s von diesen beiden Titeln zu besorgen und dafür mehrere tausend Euro auszugeben. Ich warte wie ein Kind zu Weihnachten darauf, dass diese beiden Spiele endlich für die Switch erscheinen und ich mir davon unterhaltsame Let’s Plays angucke kann, die ich mit Cherry Cola und geriffelten Lays Chips zelebriere.
Die beiden Spiele verkauften sich insgesamt rund vier Millionen Mal, also etwa so viel wie der Vorgänger Links Awekening alleine. Offiziell sind die beiden Titel keine Spin-Off-Spiele von Awekening, dennoch würde ich sie schon fast so bezeichnen. Die Grafik, die Ansicht, die Texturen – alles ähnelt dem Game Boy-Klassiker. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die beiden Oracle-Teile dem Spieler ein paar spannende Story-Elemente bieten und aufgrund der beiden Editionen eben auch für verschiedene Spielertypen. Wer mehr wert auf Story legt, der ist mit Oracle of Ages meiner Meinung nach besser aufgehoben und wer mehr auf das Rätsel und Dungeon durchlaufen wert legt, der holt sich Oracle of Seasons.
Pokémon Smaragd
Auch Pokémon ist an meiner Kindheit und Jugend nicht vorbeigegangen und hat mich gepackt. Das Thema Pokémon-Editionen habe ich ebenso in einem ausführlichen Beitrag genaustens analysiert und dort habe ich auch ausführlich beschrieben, was die Smaragd-Edition für mich so besonders macht. Das Pokémon-Franchise hat es geschafft von Edition zu Edition immer besser zu werden. Rot und Blau sind legendär und das steht wohl außer Frage, doch es ist ebenso Fakt, dass Gold und Silber die beiden Edition einfach perfekt ersetzt haben. Rubin und Saphir konnten zwar ebenbürtig an Silber und Gold anknüpfen, die zweite Generation konnte aber in meinen Augen nur von der Smaragd-Edition wahrhaftig übertroffen werden können.
Das erste Mal, dass Pokémon versucht hat eine wirkliche Side-Story auszuarbeiten, das System der Doppelkämpfe, die Pflege der Beeren, Geheimbasen und natürlich die Kampfzone. Durch ein Link-Kabel war es sogar möglich, dass man Geheimbasen von verschiedensten Leuten auf seinen Spielstand laden kann und dann gegen zig verschiedene Leute antreten kann. Ebenso konnte man auf seine Freunde im Duellturm treffen. Ich habe im Laufe der Zeit mehrere Spielstände gehabt und mehrmals 800 Stunden mit jeweils diesen erreicht. Ich kann also durchaus behaupten, dass das Spiel ein großer Teil meiner Kindheit und frühen Jugend war.
Yu-Gi-Oh! World Championship Tournament 2004
Für jeden Yu-Gi-Oh-Fan ist das Spiel ein absoluter Klassiker. Das Kartenspiel von Konami hat mich seit meiner frühen Kindheit begleitet und sowohl das Kartenspiel wie auch der Anime haben mir viele schöne Stunden beschert. Wer das Spielen, Tauschen und Flexen auf dem Schulhof mit seinen Karten erlebt hat, wird sicherlich bestätigen können, dass Yu-Gi-Oh ein mindestens genauso wichtiger Bestandteil der Jugend war, wie Videospiele. Das Spiel Yu-Gi-Oh World Championship aus dem Jahr 2004 kombiniert praktischerweise beide Welten und ermöglicht es, mit seinem eigenen Deck und seinen eigenen Karten gegen alle bekannten Charaktere des Animes zu spielen.
Dieses Spiel hat sich für mich dadurch ausgezeichnet, dass man seine eigenen Karten in das Spiel integrieren konnte. Jede Karte hat eine Zahlenkombination links unter dem Kartenbild, die man im Spiel eingeben konnte. Alternativ hatte man natürlich auch die Möglichkeit, die Karten per Zufallsprinzip nach jedem Sieg über den Gegner zu bekommen. Das klassische Yu-Gi-Oh mit der guten alten Meta, die mit dem heutigen Kartenspiel kaum mehr, was gemeinsam hat, hat einige schöne Stunden beschert. Leider wurde das Spiel sehr schnell langweilig, da man ausschließlich gegen KI-Gegner spielen konnte und man innerhalb weniger Wochen ein nahezu unbesiegbares Deck besessen hat. Ein Duell über Link-Kabel gegen seine Freunde war meines Wissens nach nicht möglich.
Pokémon Trading Card Game
Neben Magic und Yu-Gi-Oh gilt vor allem das Pokémon Trading Card Game als ikonisch und ausgeklügelt, dass auch zu diesem Spiel ein ausführlicher Artikel veröffentlicht wurde. Ähnlich wie das Yu-Gi-Oh, hat auch das Pokémon-Kartenspiel einen Teil meiner Kindheit und Jugend eingenommen, den ich auf keinen Fall aus meinem Gedächtnis streichen möchte. Das Pokémon-Trading-Hart Game für den Game Boy hat die Möglichkeiten des Kartenspiels auf den Handheld gebracht, wodurch man seine Videospielerfahrung und seine Liebe zum Kartenspiel ideal miteinander kombinieren durfte.
Im Spiel selbst hatte man die Möglichkeiten sich mehrere Decks anzufertigen und sie beliebig zu nutzen. Auf der kleinen Karte gab es einige Arenen, gegen die man antreten konnte. Ich kann wenig zum Spiel sagen und es ist auch nicht besonders spannend oder bietet einen langen Spielspaß. Es hat nur unheimlich viel Spaß gemacht, die seltenen legendären Karten wie Mew, Mewtu oder die Vogelpokémon zu sammeln und so lange zu spielen, bis man sie aus dem Booster zieht. Ähnlich wie bei Yu-Gi-Oh! World Championship Tournament 2004 hat man nicht lange etwas vom Spielspaß, da man sehr bald ein sehr starkes Deck hat und die KI-Gegner nicht die größte Schwierigkeit darstellen
DBZ Legendäre Superkrieger
Ein weiteres Kartenspiel und sehr merkwürdig, dass Kartenspiele 5o Prozent der Plätze belegen. Entweder habe ich ein Faible für dieses Genre oder sie waren wirklich einfach nur sehr cool. Ein DBZ-Kartenspiel, lange bevor der Kartenspiel-Hype rund um Hearthstone und Magic ausgebrochen ist. Gleichzeitig kombiniert mit einem Anime, den wohl jeder von uns liebt und kennt. Das Spielsystem ist schnell erklärt. Man pickt seinen Charakter (alle wichtigen bis zur Buh-Saga) und stellt sich dann sein Deck zusammen.
Zu beachten gilt, dass man jedem Charakter bis zu drei Karten zuweisen kann, die er nach dem Benutzten nicht verbraucht. Als Angreifer kann man seine Angriffe ausspielen. Um eine Kamehameha auszuführen, benötigt man genug Energie und den entsprechenden Move auf der Hand. Solange man nicht genug Energie hat, muss man mit schwachen Phasen-Attacken den Gegner schwächen. Als Verteidiger kann man selbst Karten einsetzen, die einen schützen. Strahlenangriffen ausweichen oder physische Attacken abwehren zum Beispiel.
Ebenso Heilungen, Buffs oder Debuffs kann man ausführen. Jeder Spieler startet in einer Ecke eines Feldes. Dabei hat jeweils ein Spieler die Möglichkeit in seiner Verteidigungsphase näherzukommen. Das geht maximal zweimal, bis man sich so nah wie möglich ist. Aber natürlich kann man auch wieder in seiner Verteidigungsphase einen Schritt zurück machen. Der Vorteil ist: je näher man sich gegenüber steht, desto stärker sind die Attacken eines jeden Spielers.
Hinzu kommt, dass man in die Luft oder auf den Boden gehen kann. In der Luft werden Fernkampfattacken stärker, auf dem Boden physische Attacken. Grundsätzlich haben mir DBZ-Spiele – auch die auf den Konsolen – immer sehr gut gefallen und vielleicht ist das auch der Grund, warum das Spiel bei dem Raking dabei ist. Das Spiel hat einen Link-Modus integriert, wodurch man mit seinem Lieblingscharakter auch gegen seine Freunde antreten konnte. Leider hatte das Spiel kaum jemand, weshalb ich nie in den Genuss gekommen bin es mal gegen schlauere Spieler, als die KI zu spielen.
Ein Kommentar
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