Eine sehr schöne Nachricht erreichte in den vergangenen Tagen die Witcher-Gemeinde und CD Projekt-Fanbase. Demnach soll der polnische Autor Andrzej Sapkowski und das Entwicklerstudio ihre Streitereien rund um das Witcher-Lizenzgeschäft nun endlich Beiseite gelegt haben. Ich persönlich freue mich sehr darüber, da sich CD Projekt nun endlich wieder auf die wichtigen Dinge fokussieren kann. Ich denke nämlich, dass der Verlust des Creative-Gamedirector an Activision Blizzard ohnehin ein sehr schmerzhafter ist. Demnach ist ein Rechtsstreit das Letzte, was die Entwickler nun gebrauchen können.
Ich finde es wirklich lächerlich vom Autor, dass er aufgrund seines miserablen Deals den er vor etlichen Jahren gemacht hat, nun versucht auf diese Art und Weise Geld zu verdienen. Denn für gerade einmal umgerechnet 8000 Euro gingen damals die Lizenzen an CD Projekt über den Tresen. Das Entwicklerstudio hat damals dem Autor angeboten, dass er eine prozentuale Gewinnbeteiligung vom Erlös bekommen könne, er jedoch hielt die Gaming-Szene für nicht Zukunftsorientiert. Er war der Überzeugung, dass viel mehr an Büchern gelesen wird, statt vorm PC zu spielen. Auf der einen Seite muss man diese Ansicht respektieren, auch Bill Gates hat nicht geglaubt, dass das Internet einmal unser täglicher Begleiter sein würde. Verwerflicher finde ich es, dass Andrzej Sapkowski dennoch nach etlichen Jahren mit einer Klage sein Geld zurückzuholen versucht.
Er behauptet auch, dass nur aufgrund seiner Bücher das Spiel überhaupt an Bekanntheit erlangte. Ich denke jedoch, dass vor allem die Bücher von der Spiele-Serie profitiert haben. Beweisen kann ich das jedoch nicht. Geht es nach dem Metro2033-Erfinder Dmitry Glukhovsky geht, sei der Witcher-Erfinder ein “alter Narr, der seine Zeit verpasst hat”. Ich denke, dass Metro2033 durch einen spielbaren Ableger auch die Bücher-Serie mit den Verkäufen unter die Arme gegriffen hat.