Endlich kommen wir mal wieder zu einem – ich möchte einfach mal Kernkompetenz – auf meinem Blog kommen: Aktien. Ich kann mich noch daran erinnern, als wenn es gestern gewesen ist und schon wieder sitze ich hier und schreibe über die positiven Zahlen, die das Unternehmen (mal wieder) abgelegt hat. Sicherlich wird das Unternehmen wie auch bereits die Quartale zuvor sehr stark von Covid-19 profitiert haben. Vor allem kann World of Warcraft, Overwatch und natürlich Call of Duty überzeugen – aber auch Hearthstone, was mich persönlich selbst sehr überrascht.
Die Activision-Marken verzeichneten 111 Millionen monatliche Nutzer und rechnet man Konsolen und PC-Spielzeit zusammen, so wurde Call of Duty Sieben Mal mehr gespielt als im Vorjahreszeitraum. Die Ingame-Verkäufe sprießen ebenfalls: im Vergleich zum Vorjahreszeitraum setze Call of Duty Vier Mal mehr um, als im Vorjahreszeitraum. Auch verkauft sich das Spiel weiterhin stark. Dabei werden bereits 2/3 aller Käufe digital getätigt, was die Marge höher schlagen lässt. Auch Call of Duty mobile überzeugt auf ganzer Linie. In China kann die mobile Version bereits 50 Millionen pre-registered Spieler verzeichnen. Auch der Esport-Markt ist längst kein Neuland mehr für den einzigen Casual-Shooter. Die Call of Duty League konnte den Viewership Record aller Call of Duty-Events knacken. Dass es für Call of Duty bergauf geht, sollte die wenigsten überraschen. Doch wie kam Tony Hawks Pro Skater bei den Fans an? Laut Angaben von Blizzard hat es fantastische Reviews erhalten. Doch wie sieht es im Hause von Blizzard aus? Zunächst einmal die monatlichen Nutzer. Hier kommt Blizzard auf – ich weine gleich – schlappe 30 Millionen.
Im Vergleich zum dritten Quartal 2019, sind die Spielerzahlen in Hearthstone gestiegen. Overwatch kann mit 10 Millionen Users eine stabile und große Community vorweisen und auch die Overwatch-Liga hat im Oktober – mit dem großen Finale – den Platz für das most-watched-Overwatch-Event eingenommen.
Die große Hoffnung liegt in meinen Augen auf Diablo Immortal. Sollte der Launch, der schon so lange vorbereitet wird in China glücken, denke ich, dass mehr als 50 Millionen Spieler damit erreicht werden können.
Kommen wir zur mobilen Sparte und King Entertaiment. Mit Candy Crush hat das Studio mehr verdient, weil es eine stabile Spielerbasis aufweisen kann. Auch die Ingame-Werbung ist ein entscheidender Faktor für diese Entwicklung. Wieder einmal schafft es, dass Candy Crush eine populärsten Apps in den Stores ist. Fans können sich auch auf einen mobilen Ableger von Crash Bandicoot freuen. Denn King wird das diese Marke genau das verwirklichen. Bereits jetzt verzeichnet das Spiel 10 Millionen Vorregistrierungen und wird vermutlich im Frühjahr 2021 erscheinen.
Hier noch ein bisschen Zahlenwerk von Buffed.
- Neben Call of Duty und Candy Crush wird auch World of Warcraft in diesem Jahr die Marke von 1 Milliarde US-Dollar an Nettobuchungen übertreffen. Das Online-Rollenspiel hat aus Sicht der Verantwortlichen dabei das klare Potenzial, weiter zu wachsen.
- Dank der harten Arbeit an mehreren Titeln im Diablo-Universum und den kommenden Innovationen für die Overwatch-Franchise sieht die Zukunft in Sachen Langzeiteinnahmen und Umsatzsteigerungen rosig aus.
- Die Zahl der monatlich aktiven Spieler in WoW bleibt im Vergleich zum Vorjahr stabil. Damit tummeln sich auf den Liveservern – wie schon im zweiten Quartal 2020 – die meisten Spieler seit zehn Jahren, wenn es um die um “Leerlauf-Phasen” einer Erweiterung geht.
- Mit dem Launch von Shadowlands am 24. November erwartet man dann eine starke Zunahme der Spielerzahlen. Die Zahl der Vorbestellungen übertrifft alle vorherigen Erweiterungen.
- Im Vergleich zum 3. Quartal 2019 konnte die Zahl der aktiven Spieler in Hearthstone gesteigert werden. Vor allem die Schlachtfelder bleiben ein wichtiges Feature, um Spieler immer wieder zum Einloggen zu bewegen. Die neuen Inhalte im November werden weitere Gründe liefern, Hearthstone in den nächsten Wochen und Monaten zu spielen.
- Nach vier Jahren kann Overwatch immer noch etwa 10 Millionen aktive Spieler im Quartal begeistern. Auch die Overwatch League konnte dieses Jahr Millionen Spieler anziehen. Die Grand Finals im Oktober waren das am meisten geschaute Event der Liga-Geschichte.
- Diablo Immortal wird bald in eine externe regionale Testphase übergehen.
- Insgesamt konnte Blizzard im 3. Quartal Nettoumsätze von 411 Millionen US-Dollar verzeichnen. Das sind vier Prozent mehr als im 3. Quartal 2019, was vor allem den starken Monaten von WoW zu verdanken ist. Das Betriebsergebnis liegt im Vergleich zum Vorjahr sogar um 80 Prozent höher.
Fazit
Einst war Activision Blizzard das Musterbeispiel für meine Investmentstrategie. Einst liebte ich das Unternehmen, seine Produkte, die Führungsetage, die Firmenkultur. Doch wie mittlerweile jeder mitbekommen haben sollte, hat sich das gesamte Unternehmen komplett verändert, auch ich kann nicht mehr länger hinter den Entscheidungen stehen und ich stecke aktuell in einem großen Dilemma. Die Zahlen sind krass und ich finde es natürlich toll, wenn mein Geld sich dadurch vermehrt, aber es macht lange nicht so viel Spaß, wie wenn ich noch voll und ganz hinter dem Unternehmen stehen würde. Ich denke, dass Activision immer ein gutes Investment ist, aber auch CD Projekt ist aktuell ziemlich stark gefallen und ein guter Einstiegskurs wäre jetzt.
With expansion across PC, console, and mobile, @CallofDuty engages and connects more than 100 million monthly players. pic.twitter.com/rJsITYwJRT
— Activision Blizzard (@ATVI_AB) October 29, 2020
Quelle: