Call of Duty: Black Ops 7 nutzt in großem Umfang KI-generierte Artworks und Assets – mehr noch als die vorherigen Teile der Reihe. Trotz der Zusammenarbeit zahlreicher Entwicklerinnen und Entwickler über mehrere Studios hinweg enthält der neue Titel eine deutlich sichtbare Menge an generativ erstellten Grafiken.
Bereits frühere Spiele der Serie standen in der Kritik, vereinzelt KI-Elemente zu verwenden. In Modern Warfare 3 (2023) befand sich beispielsweise ein KI-generiertes Calling Card in einem kostenpflichtigen Bundle. Auch Black Ops 6 sorgte mit einem KI-erstellten Bild eines Zombie-Weihnachtsmanns für Diskussionen, nachdem Nutzer ungewöhnliche Details bemerkten.
Mit Black Ops 7 kommt nunam 14. November ein Titel auf den Markt, der KI-Assets deutlich präsenter einsetzt. Obwohl die vollständige Bandbreite des Spiels noch nicht erschlossen ist, da es erst kürzlich erschienen ist, berichten Spieler bereits von zahlreichen KI-Elementen in verschiedenen Bereichen. Dazu zählen Poster in Spiellevels, kleinere Umgebungsobjekte sowie Calling Cards, die auf maschinell erzeugten Bildern basieren.
Auf Social-Media-Plattformen teilen Nutzer Beispiele für diese Artworks, darunter verschiedene Calling Cards, die offenbar KI-generiert wurden. Activision weist auf der offiziellen Steam-Seite des Spiels offen darauf hin, dass generative KI-Tools bei der Erstellung einiger In-Game-Assets zum Einsatz kommen.
Loving the Unique style of art they’ve gone with for these calling cards pic.twitter.com/c583gv4Qpn
— Kume (@Kumesicles) November 13, 2025
Einige der gezeigten KI-Grafiken orientieren sich an populären Stilrichtungen, die in den letzten Jahren auf Social Media verbreitet waren, darunter ein anime-inspirierter „Ghibli-Stil“. Beispielhaft wird häufig die Calling Card Reeled In genannt, die eine Szene mit einem Ritter und zwei Dorfbewohnern zeigt.
Darüber hinaus scheinen auch bestimmte Belohnungen, darunter Kampagnen-Calling-Cards und Prestige-Icons, auf KI-generierten Vorlagen zu basieren. Zwar wurden manche dieser Grafiken nachbearbeitet, doch Nutzer bemängeln wiederkehrende Merkmale wie ungewöhnliche Details oder stilistische Unstimmigkeiten.
Die stärkere Verwendung solcher generativen Assets führt zu Diskussionen darüber, in welchem Umfang KI-Werkzeuge in großen Produktionen eingesetzt werden sollten. Während einige Spieler den praktischen Nutzen solcher Technologien betonen, äußern andere Bedenken hinsichtlich des künstlerischen Werts, der Transparenz im Entwicklungsprozess und der Rolle menschlicher Kreativarbeit in solchen Projekten.
Die Debatte um den Einsatz von KI in Spielen dürfte sich fortsetzen, da unterschiedliche Ansichten darüber bestehen, welche Bereiche einer Produktion sich dafür eignen und wie viel menschliche Kreativität ein modernes Spiel auszeichnen sollte.
