Mike Ybarra, früher Präsident von Blizzard Entertainment, glaubt, dass Battlefield 6 dieses Jahr klar die Nase vor Call of Duty haben wird – nicht unbedingt, weil Battlefield deutlich besser sei, sondern weil Call of Duty „schwach geworden“ ist.
„Battlefield wird CoD dieses Jahr in den Boden stampfen“, schrieb Ybarra auf X. „Der eigentliche Gewinn ist jedoch, dass CoD dann nicht mehr faul sein kann – und wir alle bekommen dadurch bessere Shooter.“
Auf Kritik reagierte er mit einer weiteren Spitze: Call of Duty habe „seit Infinite Warfare (2016) stark abgebaut“. Seine Liste der Probleme: Cheater, aufgeblähte Menüs und Installationen, überladene, bunte Optik. „Die Leute haben die Nase voll. Zum Glück zwingt Battlefield sie jetzt zur Veränderung.“
Obwohl die Formulierung „faul“ gegenüber Entwicklerstudios fragwürdig ist, lässt sich kaum bestreiten, dass Call of Duty mittlerweile berechenbar wirkt. Black Ops 7 klingt fast wie eine Selbstparodie – vor allem, wenn man bedenkt, dass der 2023er-Teil bereits die zweite Fortsetzung eines Reboots einer Sub-Serie von 2007 war. „Stagnation“ trifft es vielleicht besser als „Faulheit“.
Die große Frage bleibt jedoch: Kann Battlefield 6 endlich den Sieg holen, auf den die Reihe seit Jahren hofft? Erste Anzeichen sind positiv: Die offene Beta sorgte bereits dafür, dass es das bisher beliebteste Battlefield auf Steam ist und sogar Call of Duty in puncto Spielerzahlen-Peak übertroffen hat.
Doch der wahre Gegner für Battlefield ist Gewohnheit. Viele spielen Call of Duty schlicht aus Routine – und solche Gewohnheiten zu brechen, ist schwierig. Falls Battlefield 6 dieses Jahr glänzt und CoD weiter auf Autopilot läuft, könnte sich mittelfristig das Kräfteverhältnis tatsächlich verschieben. Aber ob es gleich zu einem kompletten „Bodenstampf-Sieg“ reicht, bleibt fraglich.
Quelle: pcgamer