Laut Zahlen von AlineaAnalytics hat Assassin’s Creed Shadows zum Launch lediglich 367.000 Einheiten auf Steam verkauft.
Für viele ein überraschend niedriger Wert, insbesondere wenn man bedenkt, dass Ubisoft mit einem Budget von über 300 Millionen US-Dollar angeblich eines der teuersten Spiele seiner Geschichte produziert hat.
Die Zahlen im Vergleich
Zum Vergleich: Ghost of Tsushima, ein vergleichbarer Open-World-Titel mit japanischem Setting und deutlich geringerem Budget, konnte zum PC-Launch über 700.000 Verkäufe verbuchen – fast doppelt so viele.
Auch Oblivion Remastered, ein Remake eines über 15 Jahre alten Spiels, kam auf 1,8 Millionen Verkäufe. Und Indie-Titel wie Schedule 1 schafften laut derselben Quelle beeindruckende 7,7 Millionen verkaufte Exemplare.
Mediennarrativ versus Realität?
Trotz dieser ernüchternden Verkaufszahlen wird Assassin’s Creed Shadows von manchen Stimmen in der Branche weiterhin als Erfolg dargestellt. Grummz kritisiert diese Darstellung scharf.
So it turns out Assassin's Creed Shadows only sold 367,000 copies on PC (Steam). (source: alineaanalytics).
But people are still, as of today, still propping up this game as success for Ubisoft.
I think this is how you tell if people are genuine or not, or if they are just out… pic.twitter.com/kppu6TpPgh
— Grummz (@Grummz) May 15, 2025
Für ihn steht fest: Wer trotz eindeutiger Faktenlage an einem positiven Narrativ festhält, verfolgt nicht die Wahrheit, sondern politische oder ideologische Ziele.
Die Rede ist von „Grifting“ – dem bewussten Vertreten einer Meinung, die man insgeheim nicht teilt, um daraus Profit oder Einfluss zu schlagen.
Finanzieller Schaden für Ubisoft
Auch die Bilanz von Ubisoft bestätigt die Skepsis: Das Unternehmen musste im Zuge der Veröffentlichung von Shadows einen operativen Verlust von 92,4 Millionen US-Dollar hinnehmen.
Die Einnahmen fielen um 20 % im Vergleich zum Vorjahr – und lagen damit deutlich unter den Erwartungen. Für einen der größten Franchises der Videospielgeschichte und ein Projekt dieser Größenordnung ist das ein ernüchterndes Ergebnis.
Fazit
Assassin’s Creed Shadows sollte ein Meilenstein werden – ein lang erwarteter Sprung ins feudale Japan, ein sicherer Kassenschlager. Stattdessen wird es nun als Beispiel für überzogene Erwartungen, Managementfehler und gescheiterte PR-Strategien diskutiert.
Die Verkaufszahlen, die Finanzen und die öffentliche Wahrnehmung sprechen eine klare Sprache: Von einem Erfolg kann keine Rede sein.
Es hat auch einmal mehr gezeigt: Go woke, go broke!
Ein Kommentar
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