Eine neue Umfrage deutet darauf hin, dass die meisten Spieler bereit wären, ihre Identität online zu verifizieren, wenn dies ein faires, cheatfreies Spielerlebnis garantieren würde.
Die 2025 von PlaySafe ID durchgeführte Untersuchung befragte über 2.000 Personen aus den USA und Großbritannien. Demnach würden 73 % der Spieler eine Identitätsprüfung akzeptieren, um sicherzustellen, dass Matches frei von Cheatern bleiben.
Laut der Studie haben 80 % der Befragten bereits Cheating in Online-Spielen erlebt, und 55 % gaben an, dass sie aufgrund dessen ihre Ausgaben für In-Game-Käufe reduziert oder ganz eingestellt haben.
Die Ergebnisse erscheinen in einer Zeit, in der das Thema Cheating in kompetitiven Online-Titeln wieder verstärkt diskutiert wird. So wurde die erste Beta-Phase von Battlefield 6 von einer Welle an Cheatern heimgesucht.
Daraufhin meldete sich EAs Anti-Cheat-Team zu Wort und erklärte, dass man bereits über 330.000 Betrugsversuche erfolgreich blockiert habe.
PlaySafe ID stellte fest, dass die Mehrheit der Befragten einer Identitätsprüfung zustimmen würde, wenn dies weniger Cheating im Spiel zur Folge hätte.
Spieler offen für strengere Regeln
Die Studie zeigt außerdem: 42 % der Teilnehmer haben schon einmal darüber nachgedacht, ein Spiel komplett aufzugeben, weil Cheater das Spielerlebnis dauerhaft beeinträchtigten. Zudem sagten 83 %, sie würden eher ein Spiel spielen, wenn es glaubwürdig als cheatfrei beworben wird.
Ein weiterer interessanter Wert: 79 % der Befragten sind der Meinung, dass Strafen für Cheater plattform- und spielübergreifend gelten sollten. Mit einer einheitlichen Online-Identitätsprüfung wäre das durchaus realistisch.
Große Publisher wie Activision und EA, die unter anderem Call of Duty, Battlefield und Apex Legends vertreiben, investieren bereits erhebliche Ressourcen, um Cheating einzudämmen.
Einige Titel, wie Valorant, setzen sogart auf Kernel-Level-Anti-Cheat-Systeme. Kritiker dieser Methode bemängeln jedoch, dass diese Software zu tiefen Zugriff auf die Dateien des Nutzer-PCs erhält.
Hinweis:
Das Meinungsforschungsinstitut PlaySafe ID, das diese Umfrage durchgeführt hat, ist selbst Anbieter eines Identitätsprüfungs-Systems für Spielepublisher. Daher könnten die Ergebnisse im eigenen Interesse gefärbt sein.
Quelle: Dexerto