Die Freude über den kürzlich erfolgten Release von Dragon Ball Sparking Zero wird derzeit von Berichten über Betrüger in Multiplayer-Matches getrübt. Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung des lang erwarteten Kampfspiels häufen sich in sozialen Medien Beiträge von Spielern, die verdächtige Videoaufnahmen teilen und auf den Einsatz von Cheats hinweisen. Diese Situation hat in der Community für erhebliche Unruhe gesorgt und wirft Fragen zur Integrität des Spiels auf.
Der umstrittene Kampf: Gogeta vs. Kefla
Besonders Aufsehen erregend ist ein Fall, der im offiziellen Sparking Zero Subreddit geteilt wurde. Das dort gepostete Video zeigt einen Spieler, der scheinbar über unbegrenzte Ki-Energie verfügt – eine Ressource, die normalerweise sorgfältig verwaltet werden muss.
In der gezeigten Szene wird die Problematik besonders deutlich: Ein Spieler, der den Charakter Gogeta steuert, versucht verzweifelt, seine Ki-Energie aufzuladen. Doch er wird ständig von den Angriffen des gegnerischen Charakters Kefla unterbrochen, die unaufhörlich ihren “Gigantic Ray” einsetzt.
Diese Taktik verhindert effektiv, dass Gogeta seine ultimativen Angriffe einsetzen oder sich überhaupt verteidigen kann, während der vermeintliche Cheater eine ununterbrochene Flut von Spezialattacken entfesselt.
This MF HAS to be cheating right? His Ki auto refills to meet the super’s expense.
byu/JokingBr2The-Sequel inSparkingZero
Ursprung des Cheats und Community-Reaktion
Die Community reagierte prompt auf diesen Vorfall. Kurz nach der Veröffentlichung des Videos enthüllten aufmerksame Kommentatoren die mutmaßliche Quelle des Betrugs: Eine Modifikation, die auf der beliebten Modding-Plattform Nexus Mods hochgeladen worden war. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung am 14. Oktober 2024 wurde die betreffende Mod bereits von der Plattform entfernt, was die Ernsthaftigkeit des Problems unterstreicht.
Kontroverse: Cheat oder legale Spielmechanik?
Allerdings hat die Diskussion um den Vorfall die Spielergemeinschaft gespalten. Während viele in den gezeigten Szenen klare Beweise für Betrug sehen, argumentieren andere, dass es sich möglicherweise um die Nutzung einer legalen Spielmechanik handeln könnte.
Im Fokus steht dabei die sogenannte “God Ki”-Fähigkeit, eine im Spiel implementierte Mechanik, die das Aufladen der Ki-Energie erheblich beschleunigt. Diese Fähigkeit halbiert den Ki-Verbrauch für Spezialangriffe und füllt die Energieleiste bei Fehlschlägen automatisch wieder auf.
Unabhängig davon, ob es sich bei den beobachteten Vorfällen um Cheats oder die Ausnutzung legaler, aber möglicherweise unausgewogener Spielmechaniken handelt, führt die scheinbar unbegrenzte Ki-Energie zu frustrierenden Spielerfahrungen für viele Teilnehmer.
Um dem entgegenzuwirken, wird den Spielern empfohlen, ihre Einstellungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass die “God Ki”-Kapsel deaktiviert ist, falls sie ein faires Spielerlebnis wünschen. Zudem sollten Spieler bei Verdacht auf Betrug nicht zögern, den betreffenden Gegner zu melden.
Herausforderungen für die Entwickler
Die aktuelle Situation stellt die Entwickler vor die Herausforderung, die Balance des Spiels kritisch zu überprüfen und mögliche Exploits zu beheben. Nur so kann langfristig ein faires und unterhaltsames Spielerlebnis für die gesamte Community von Dragon Ball Sparking Zero gewährleistet werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie das Entwicklerteam auf diese frühen Herausforderungen reagiert und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Integrität des Spiels zu schützen.
Das Spiel ist gerade erst auf den Markt gekommen und ich denke das es relativ normal ist, dass es Mechaniken gibt die nicht ideal ausgereift und ausgearbeitet sind. Wie mit jedem neuen Helden in Overwatch, Valorant oder League of Legends der neu erscheint, gibt es komplikationen. Man kann nur hoffen, dass Spike Chunsoft und Bandai Namco sich diesen Problemen annehmen.