Die ersten Quartalszahlen seit der Activision Blizzard King-Übernahme sind raus und entsprechend gut fällt der Umsatz im Gaming-Sektor für Microsoft aus. Wie immer – wenn ich auf meinem Blog über Geschäftszahlen von Microsoft berichte – werde ich vor allem die Gaming-Sparte beleuchten, was nicht heißt, dass ich auch auf die anderen Geschäftsfelder kurz und knapp eingehe.
Ich selbst bin in Microsoft investiert, weshalb in meiner Berichterstattung über die Aktie und das Unternehmen ein Interessenkonflikt vorliegen könnte.
Wie man es von Microsoft in den letzten Jahren gewohnt ist, setzt das Unternehmen seinen Siegeszug unermüdlich weiter. Der Umsatz im Cloud-Geschäft ist um 20 Prozent auf 25,88 Milliarden Dollar gestiegen und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten. Auch die Productivity and Business Processes-Sparte – zu welcher beispielsweise LinkedIn gehört – ist um 13 Prozent auf 19,25 Milliarden angestiegen.
Ein Umsatzplus kann auch der Geschäftszweig More Personal Computing erzielen. Hier wuchs Microsoft um 19 Prozent und erzielt somit einen Umsatz von 16,89 Milliarden. Hierzu gehören Windows, Surface Bing und Xbox.
Interessant ist die Ankündigung von Microsoft, um künftig noch mehr Geld zu verdienen. Demnach ist das Unternehmen dran, maßgeschneiderte Cloud-Chips zu verkaufen und beginnt mit dem Verkauf eines Copilot-Zusatzpakets für künstliche Intelligenz im Wert von 30 US-Dollar pro Monat für Microsoft-365-Pakete.
Kommen wir aber nun zu den Gaming-Umsätzen im Detail. Denn hier kann das Unternehmen auf ganzer Linie überzeugen. Dabei darf man nicht wie anfangs erwähnt vergessen, dass in diesen Zahlen die ABK-Umsätze miteinfließen und demnach der Umsatz derart stark gewachsen ist.
Insgesamt kann Xbox Gaming seinen Umsatz um 49 Prozent steigern, wobei Activision Blizzard einen Einfluss von 44 Prozent hatte. Content and Services hat 61 Prozent zum Vorjahr dazu gewonnen, wobei 55 Prozent Activision Blizzard hatte.
Die Hardware der Xbox – also Verkauf von Controller und Konsolen – kann immerhin um 3 Prozent zulegen. Insgesamt macht Activsion Blizzard King ein Drittel der Gesamtumsätze der Gaming-Sparte aus. Die Gesamtumsätze von ABK belaufen sich auf 2,08 Milliarden Dollar, während die Umsätze der gesamten Gaming-Sparte von Microsoft sich auf 7,1 Milliarden in diesem Quartal belaufen.
Microsoft hat im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 62 Milliarden gemacht, was einer Steigerung von 18 Prozent entspricht. Das Operating Income ist um 33 Prozent auf 27 Milliarden gestiegen und das Net Income beläuft sich auf rund 22 Milliarden, was ebenso einer Steigerung von 33 Prozent entspricht. Die Aktie des Software-Giganten ist nach den Zahlen um fast 2 Prozent eingeknickt.
Microsoft-CEO Satya Nadella sagt aus, dass in diesem Quartal ein neuer Rekord für monatlich aktive Nutzer von Xbox, PC und Mobilgeräten aufgestellt wurde. Die gestreamten Stunden über Cloud Gaming stiegen um 44 Prozent an und insgesamt verzeichnet das Unternehmen 200 Millionen monatlich aktive Nutzer.
Microsoft FY24 Q2 Earnings
– Xbox Gaming Revenue +49% YoY
– 44% net impact from Activisiom Blizzard
– Content & Services +61% YoY
– 55% net impact from Activision Blizzard
– Xbox hardware +3% YoY
– $2.08B revenue from Activision Blizzard
– Gaming Quarterly Revenue ~$7.1B (!) pic.twitter.com/ShmxDtwRxn— MauroNL (@MauroNL3) January 30, 2024